(ots) -
- Positiver Einfluss auf ihr Umfeld ist jungen Unternehmern
wichtiger als älteren
- Jungunternehmer widmen mehr Zeit dem Privatleben als ältere
Generation
- Unternehmer im Alter ab fünfzig Jahren schätzen vor allem ihre
Entscheidungsfreiheit
- Ergebnisse in Deutschland bestätigen weltweiten Trend
Deutsche Jungunternehmer motiviert ihr positiver Einfluss auf ihr
Umfeld stärker als gestandene Unternehmer. Dagegen schätzt die ältere
Generation vor allem die Freiheit in ihren Entscheidungen. Das ist
ein zentrales Ergebnis der Studie "Essence of Enterprise" von HSBC
Private Banking, für die weltweit mehr als 4.000 Unternehmer befragt
wurden. Die Ergebnisse in Deutschland decken sich mit den weltweiten
Aussagen.
Als Grund für ihr Unternehmertum gaben in Deutschland 18 Prozent
der Befragten im Alter bis 30 Jahre an, mehr Einfluss nehmen zu
wollen. In der Generation ab 50 Jahren spielt dies für neun Prozent
eine Rolle. Diese Einflussnahme ist jedoch kein Selbstzweck, sondern
wird positiv konnotiert. 37 Prozent der Jungunternehmer wollen das
Beste für ihre Familie erreichen und 23 Prozent ihr Umfeld
inspirieren. Unter den gestandenen Unternehmern gaben das knapp ein
Drittel beziehungsweise 13 Prozent an.
"Die Jungunternehmer von heute sind die führenden Köpfe von
morgen. Ihnen ist es besonders wichtig, Dinge in ihrem Umfeld positiv
zu bewegen. Dafür setzen sie auf ein gutes Netzwerk und nachhaltiges
Geschäft - und fordern beides von ihrer Bank ein", sagt Dr. Rudolf
Apenbrink, Vorstand für Private Banking und Asset Management bei HSBC
Deutschland.
Die jüngere Generation balanciert darüber hinaus ihre Zeit für
unternehmerische und private Aktivitäten besser aus als die ältere.
Junge Unternehmer in Deutschland widmen täglich etwas mehr als acht
Stunden ihrem Privatleben, ihren beruflichen Aktivitäten etwa neun.
Dagegen gibt die Generation der Unternehmer über 50 Jahren an, knapp
sechseinhalb Stunden für Privates und zehneinhalb Stunden für
Geschäftliches aufzuwenden. Auch international entfällt bei den
Jungunternehmern mehr Zeit auf Privates als bei der älteren
Generation. Im Durchschnitt sind es etwas mehr als sieben Stunden,
während geschäftliche Aktivitäten rund zehn Stunden ausmachen. Die
Abweichungen zur Zeitverteilung der älteren Generation sind jedoch
deutlich kleiner.
Eine vergleichsweise geringe Rolle für den Schritt in das
Unternehmertum spielen in Deutschland finanzielle Ãœberlegungen.
Hierzulande nennen 23 Prozent das Mehren ihres persönlichen
Wohlstands als Grund. International sind es 43 Prozent. Das gilt vor
allem für die ältere Generation. Während weltweit rund 45 Prozent der
gestandenen Unternehmer auf finanzielle Gründe verwies, waren es in
der jüngeren Generation 38 Prozent. In Deutschland liegen die Quoten
mit 22 Prozent für die älteren Generation beziehungsweise 23 Prozent
für die jüngere deutlich unter dem internationalen Schnitt.
Als größte Herausforderung nennen deutsche Jungunternehmer die
Aufgabe, ihre Geschäfte von der Spitze aus voranzutreiben. Rund 48
Prozent der Befragten unter 30 Jahren stimmte dieser Aussage zu,
gefolgt von der Sorge um die finanzielle Sicherheit für ihre Familie.
Die ältere Generation treibt mit 56 Prozent vor allem die Frage nach
den Konsequenzen ihrer geschäftlichen Entscheidungen um. Sie lassen
sich ihre Freude am Unternehmertum dennoch nicht nehmen. Rund die
Hälfte gibt an, bei aller Arbeit auch den Spaß im Blick behalten zu
wollen.
"Wer sein Leben stärker in die eigene Hand nehmen will, nimmt
dafür viel Arbeit und eine höhere Unsicherheit in Kauf", sagt Dr.
Rudolf Apenbrink. "Deshalb geht bei erfolgreichen Unternehmern das
Streben nach Unabhängigkeit oft mit einem gesunden Blick für Risiken
und Erträge, für soziale Kontakte, Vertrauen und Optimismus einher.
Unsere Erfahrung zeigt, dass solche Persönlichkeiten eine Beratung
auf Augenhöhe schätzen."
Die Studie "Essence of Enterprise" wurde im Auftrag von HSBC
durchgeführt. Innerhalb eines Monats wurden mehr als 4.000
Unternehmer in elf Nationen befragt, darunter 281 in Deutschland. Als
Unternehmer werden Personen definiert, die einen Mehrheitsanteil an
einem Privatunternehmen halten und ein Vermögen von mindestens einer
Viertelmillion US-Dollar vor allem über unternehmerische Aktivitäten
aufgebaut haben.
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Betty Stevens
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