(ots) - Angenommen, die ethischen Bedenken zum
automatisierten Fahren und dem Verhalten autonomer Autos in
Notsituationen ließen sich ausräumen. Angenommen, es würde sich ein
Weg finden, wie Autofahrer die Hoheit über ihre Daten behalten. Und
angenommen, Studien könnten seriös nachweisen, dass die allgemeine
Verkehrssicherheit durch computergesteuerte Autos zunimmt. Bestünde
dann nicht sogar eine moralische Pflicht, diese Technologien mit
Vollgas voranzutreiben und möglichst vielen Menschen zugänglich zu
machen? Automatisiertes Fahren mag als Revolution erscheinen und
berechtigte Skepsis hervorrufen. Die Richtung aber stimmt. Und es ist
auch richtig, ethische Fragen vorab zu klären - selbst wenn die
Empfehlungen der Kommission nicht bindend sind. Denn im besten Fall
könnten Computer-Autos zu einer Beruhigung der Verkehrsadern
beitragen und individuelle Mobilität flexibler machen. Aber: Der
gleiche Aufwand sollte bitte auch für bessere Elektroautos und,
seitens des Staates, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
betrieben werden.
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