(ots) -
Hunderte von Briefen hat die jüdische Ärztin Lilli Jahn aus der
NS-Haft an ihre fünf Kinder geschrieben. Der bewegende Briefwechsel
ist Bucherfolg und wichtiges Zeitzeugnis. In "ZDF-History: Die
Geschichte der Lilli Jahn", am Sonntag, 25. Juni 2017, 23.30 Uhr,
erzählen die noch lebenden Töchter Lillis erstmals vom Schicksal
ihrer Mutter, das auch aus den Briefen spricht.
An der Seite ihres christlichen Ehemanns und ihrer fünf Kinder
bleibt Lilli Jahn in Nazi-Deutschland so lange unbehelligt, bis sich
ihr Mann 1942 von ihr scheiden lässt. Sie muss ins Arbeitslager, dann
nach Auschwitz, wo sie ermordet wird. Kurz vor ihrer Deportation nach
Auschwitz im März 1944 schickt Lilli Jahn die Briefe ihrer Kinder an
ihren ältesten Sohn Gerhard zurück. Der spätere Justizminister unter
Bundeskanzler Willy Brandt verwahrt sie ohne Wissen seiner
Schwestern. Erst nach seinem Tod entdecken diese die liebevollen
Zeilen an ihr "liebstes Muttileinchen" in seinem Nachlass.
Lange war der Tod der Mutter in Auschwitz in der Familie ein Tabu.
Jetzt veröffentlicht der Journalist und Enkel von Lilli Jahn, Martin
Doerry, den Briefwechsel. Das Buch wird in 20 Sprachen übersetzt. In
der "ZDF-History"-Dokumentation von Annette von der Heyde kommt neben
den Töchtern Eva Jahn und Dorothea Trescher auch Enkel Martin Doerry
zu Wort.
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