Tierärzte und Tierärztinnen in der Betreuung von Milchkühen bezeichnet man heute als so genannte Managementbegleiter des Landwirtes. Früher rief der Landwirt den Tierarzt, wenn z.B. eine Kuh – oder mehrere- krank waren, um diese wieder „gesund zu machen“. Die heutige moderne Nutztiermedizin verlangt von den Veterinären, dass Tiere gar nicht erst erkranken
(firmenpresse) - Tierärzte und Tierärztinnen in der Betreuung von Milchkühen bezeichnet man heute als so genannte Managementbegleiter des Landwirtes. Früher rief der Landwirt den Tierarzt, wenn z.B. eine Kuh – oder mehrere- krank waren, um diese wieder „gesund zu machen“. Die heutige moderne Nutztiermedizin verlangt von den Veterinären, dass Tiere gar nicht erst erkranken. Vergleichbar ist das mit dem Auto und der Kfz-Werkstatt: Wir alle lassen bei unserem Fahrzeug Inspektionen durchführen, damit wir uns auf das Auto verlassen können, damit es nicht „kaputt“ geht. Und so ist es vergleichbar heute in der modernen Nutztiermedizin. Nicht die Therapie steht im Vordergrund, sondern die Prophylaxe, damit die Tiere erst gar nicht erkranken. Natürlich muss auch einmal ein Auto, trotz Inspektion, in die Werkstatt – so auch auf den Bauernhöfen mit den Kühen. Erkrankt eine Kuh, wird natürlich der Tierarzt gerufen, der das Tier entsprechend seiner Erkrankung therapiert. Ziel der Präventivtiermedizin ist der Tierschutz, Verbraucherschutz und auch die Betriebsökonomie des Landwirtes; nicht zu vergessen die Einsparung von Arzneimitteln, bzw. Antibiotika, was in heutiger Zeit im Rahmen der Resistenzminimierung einen sehr hohen Stellenwert hat. Wie bereits erwähnt, hat das Procedere der Fütterung einen enorm hohen Stellenwert zur Beurteilung und Optimierung der Tiergesundheit. Allein schon aus diesem Grunde ist es für den Tierarzt von großer Wichtigkeit, profunde Kenntnisse in den Bereichen der Milchvieh-Fütterung aufweisen zu können, um Betriebe insgesamt effektiv und erfolgreich beraten zu können. Die Tierzucht bietet mittlerweile Tiere an, deren Leistungen vor noch 10 Jahren nahezu undenkbar waren, und die deshalb schon viel aufwendiger zu betreuen sind. Die traditionelle Rolle des Tierarztes in der Nutztiermedizin, den Landwirt (Tierwirt) lediglich in Fragen der Tiergesundheit zu beraten, bzw. als „Feuerwehrtierarzt“ zu agieren, sind endgültig vorbei und Geschichte. Es gilt der Satz: „Wird die Kuh optimal ernährt, sind die Tiere gesund“. Natürlich hat eine Vielzahl anderer Faktoren auch Einfluss auf die Tiergesundheit. Es zeigt sich aber deutlich, dass der Schwerpunkt „Fütterungsoptimierung“ mit und durch den Tierarzt aus dem Beratungskonzept nicht mehr wegzudenken ist. „Unsere tierärztliche Aufgabe besteht darin, Fütterungsfehler, die mehr oder weniger tiergesundheitliche „Auswirkungen“ haben, zu erkennen und mit dem Futterberater zu diskutieren. Wir Tierärzte sind mehrfach pro Monat bei den Tieren im Stall und sehen vor Ort, „was los ist“. Umso mehr sind wir gefragt zu erkennen, inwieweit die Fütterung negative Gesundheitseinflüsse letztendlich auf die gesamte Herde hat“, so Gründer und Leiter das Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA)Ernst-Günther Hellwig, selbst Fachtierarzt und Agrarwissenschaftler aus dem münsterländischen Horstmar-Leer. „Tierärzte müssen „Futter“ und „Fütterung“ kennen und beherrschen, um letztendlich über die TIergesundheit einer Kuhherde urteilen zu können“, so Hellwig weiter. Um auf dem Gebiet der Milchviehfütterung und des Futtermanagements Tierärztinnen und Tierärzten die Möglichkeit zu geben, sich höher zu qualifizieren, bietet die AVA zwei unterschiedlich ausgerichtete Fütterungsseminare (Grundkurs und Aufbaukurs) an. Ziel ist es - im Zuge der alltäglichen Visiten - Fütterungsfehler am Tier, Leistungsgruppen oder der Herde sofort zu erkennen, die Ursachen zu evaluieren und gemeinsam mit dem Tierhalter (und dem Futterbera-ter) an den Rationen und am Fütterungsmanagement zu arbeiten. Erst dann ist die tierärztliche Bestandsbetreuung in Gänze „ausgeschöpft“ und optimiert.
Hoch leistende Herden fordern ein hoch qualifiziertes landwirtschaftliches Management und damit auch profundes Wissen der Tierärztinnen und Tierärzte in der Fütterung, denn diese sind die Ma-nagementberater und -begleiter der modernen landwirtschaftlichen Betriebe. Und dazu bedarf es viel mehr, als wir alle in unserer Ausbildung auf der Universität gelernt haben. Die Unterteilung der Fütterungsfortbildung für Tierärzte in GRUNDKURS und AUFBAUKURS wird dem Wissensstand der Teilnehmer/-innen gerecht. Es soll niemand überfordert, bzw. unterfordert werden. So haben die Veterinäre die Möglichkeit, Schritt für Schritt in der Fütterungsmaterie Milchvieh geschult zu wer-den, damit Sie sofort fundiert und fachlich versiert auf Ihren Milchviehbetrieben diskutieren können, mit dem Ziel , die Tiergesundheit auf einem hohen Niveau zu halten, bzw. auf ein höheres Niveau zu heben. Der Grundkurs findet am 3. und 4. Juli 2017, der Aufbaukurs Fütterung am 5. und 6. Juli 2017 in der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) in 48612 Horstmar-Leer statt. Alle weiteren Informationen können auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de abgerufen werden. Es gibt noch einige Restplätze.
Zur Information: Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiter-bildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, das die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.
»Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tierge-recht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten« Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Horstmar-Leer
Ernst-Günther Hellwig
Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig
Dorfstraße 5 - D 48612 Horstmar-Leer
fon: +49-(0)2551- 7878 fax: +49-(0)2551-83 43 00
info(at)ava1.de www.ava1.de
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