PresseKat - Invensity: Softwarequalität ist der Schlüssel zur Sicherheit im Internet der Dinge

Invensity: Softwarequalität ist der Schlüssel zur Sicherheit im Internet der Dinge

ID: 1502712

(ots) - Sicherheitsexperte Paul Arndt: "Nach den
Angriffen auf Amazon und Co. sowie auf Heizungsanlagen in Finnland
dürfen wir Softwarequalität als Garant für Sicherheit nicht länger
ignorieren"

Die "Totalvernetzung" durch das Internet der Dinge - Internet of
Things (IoT) - wird sich künftig auf alle Branchen ausbreiten und die
Qualitätssicherung der IoT-Software ist der Schlüssel für die
Sicherheit bei dieser Entwicklung. Zu dieser Einschätzung gelangt die
internationale Technologieberatung Invensity (www.invensity.com) in
ihrem aktuellen Bericht "Visionary Paper: Cyber Security im Zeitalter
des Internet of Things". Die Berater fordern daher, dass die
Sicherung von Softwarequalität künftig einen deutlich höheren
Stellenwert in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einnehmen muss.

"Bei Maschinen und Geräten mit Gefährdungspotenzial ist es üblich,
dass sie eine TÜV-Zulassung benötigen. Andere Geräte brauchen
zumindest die CE-Kennzeichnung, um auf dem Markt angeboten zu werden.
Es ist dringend notwendig darüber nachzudenken, wie künftig bei
Produkten, die einen Chip in sich tragen, die Softwarequalität
gewährleistet wird", erklärt Paul Arndt, Ressortleiter Center of
Excellence Cyber Security. Er erläutert: "Bei Softwarequalität geht
es nicht nur um die Sicherheit oder gar den Komfort für den
jeweiligen Gerätenutzer, sondern auch um den Schutz der Geräte und
Maschinen vor Missbrauch über das Internet." Er verweist auf die
jüngsten Internet-Attacken auf Amazon, Netflix, Twitter und andere
IT-Konzerne, bei denen die Angreifer offenbar Sicherheitslücken in
Internet-Kameras ausgenutzt hatten, um die Kameras für Angriffe auf
andere Systeme zu missbrauchen, ohne dass dies den Kamerabesitzern
bewusst geworden wäre. "Man kann jede Gerätegruppe, die künftig mit
dem Internet verbunden sein wird, von der Kaffeemaschine bis zum




Toaster, für Cyber-Angriffe missbrauchen", verdeutlicht Paul Arndt
das Gefährdungspotenzial. Er verweist auf Prognosen, denen zufolge
noch vor dem Jahr 2020 rund 25 Milliarden Geräte mit
Internetanschluss weltweit im Einsatz sein sollen.

70 Prozent aller Cyber-Angriffe erfolgen auf die Software

Die Frage ist nicht, ob eine mit dem Internet verbundene
Applikation attackiert wird, sondern wann, stellt die Nationale
Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS) fest.
Sie deutet darauf hin, dass über 70 Prozent aller Sicherheitsangriffe
nicht auf die Hardware oder das Netzwerk ausgerichtet sind, sondern
auf die Anwendungssoftware.

Die Invensity-Berater wollen die Zusammenhänge verdeutlichen: Je
höher der Softwareanteil wird und je stärker diese über das Internet
of Things in den Alltag eindringt, desto wichtiger wird die Qualität
und Sicherheit der Programme. Wenn ein Smartphone "abstürzt", wird es
neu gestartet, wenn ein Auto während der Fahrt "außer Kontrolle
gerät" ist Menschenleben in Gefahr. Als eine Zäsur wertet Invensity
den "Fall Joshua David Brown" vom Mai 2016: Erstmals war ein Mensch
von einem autonom steuernden Automobil aufgrund eines Softwarefehlers
in den Tod gefahren worden. Das Drama hat der gesamten Branche
verdeutlicht, wie hoch das Risiko ist, wenn Computerprogramme über
Menschenleben "entscheiden", meint Invensity.

Dabei hat der Begriff Sicherheit eine doppelte Bedeutung: Die
Sicherheit, dass die Software korrekt funktioniert, und die
Sicherheit vor äußeren Eingriffen und Angriffen etwa durch Hacker.
Beide Sicherheits¬aspekte müssen künftig bei jeder Produktentwicklung
bereits im Entwurf berücksichtigt werden, um die Sicherheit und damit
Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, fordert Invensity. Wäre das
nicht schon schwierig genug, kommt erschwerend hinzu: Der Verbraucher
erwartet diese Sicherheit als Selbstverständlichkeit und ist kaum
bereit, hierfür einen Aufpreis zu zahlen. War der Automobilkäufer vor
Jahrzehnten noch gewillt, für den rechten Außenspiegel einen
zusätzlichen Obolus zu entrichten und hat er heute noch diese
Bereitschaft für ein ABS-Bremssystem, so erwartet er künftig von
einem autonom fahrenden Wagen, dass er sich selbstverständlich
unfallfrei bewegt und auch nicht per Internet von einem Hacker
überfallen und fremdgesteuert werden kann.

Alle 25 Milliarden Internet-Geräte müssen sicher werden

Paul Arndt erklärt: "Das Angriffsszenario der Internet-Kameras auf
Amazon und andere hat deutlich gemacht, dass wir uns bei der
Qualitätssicherung nicht nur auf hochwertige Produkte wie Automobile
konzentrieren dürfen, sondern alle Geräte berücksichtigen müssen, die
mit dem Internet verbunden sind. Derzeit ist es für Angreifer häufig
ein Leichtes, Heizungsthermostate und Ãœberwachungskameras aus der
Ferne zu übernehmen, zu Botnetzen zusammenzuschließen und damit
letztlich Armeen von Cyberrobotern mit Tausenden von unfreiwilligen
Helfern zu rekrutieren". Den Angriff auf die Heizungen von
Wohnanlagen in Finnland im Herbst 2016, bei dem bereits
Evakuierungspläne für die Bewohner erwogen wurden, werten die
Invensity-Berater "lediglich als Exempel, das mögliche Auswirkungen
vor Augen führt". Die Heizungsanlagen waren an das Internet
angeschlossen worden, um durch Fernwartung Kosteneinsparungen
vorzunehmen.

"Wenn es einer privaten oder staatlichen Verbrecherbande gelingt,
künftig von 25 Milliarden mit dem Internet verbundenen Geräten, egal
welcher Art, auch nur eine Promille unter ihre Kontrolle zu bekommen,
könnten die Auswirkungen verheerend sein. Daher müssen wir der
Softwarequalität und damit der Sicherheit dieser Geräte vor Angriffen
höchste Priorität einräumen. Hier ist natürlich die Wirtschaft
gefragt, aber auch der Staat muss ein Interesse an Softwaresicherheit
haben", sagt Invensity-Berater Paul Arndt. Er appelliert: "Allein
schon das Gerücht, dass russische Staatshacker durch den Zugang und
die Veröffentlichung von E-Mails einer US-Präsidentschafts¬kandidatin
möglicherweise entscheidend in den Wahlkampf in den Vereinigten
Staaten eingegriffen haben, sollte uns alle wachrütteln."

Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende Technologie- und
Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung. Invensity hat in
Deutschland Niederlassungen in Wiesbaden, München, Stuttgart und
Düsseldorf, Hamburg sowie in den USA. Mit ihrer Academy und ihrem
Innovation Center gewährleistet Invensity dauerhafte
Spitzenleistungen für namhafte Unternehmen im Forschungs- und
Entwicklungs¬bereich. Hochwertige Schulungen sowie individuelles
Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der
Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend
Methoden und Kompetenzen entwickeln.



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Wiesbaden, Deutschland, Tel. +49(0) 0611 504 754 0, E-Mail:
info(at)invensity.com, Web: www.invensity.com

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Datum: 22.06.2017 - 11:30 Uhr
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