(ots) - Mit der Brechstange haben CDU/CSU und SPD die
umstrittene Pflegeberufereform durch den Bundestag gepeitscht.
Versprochen war ein ,,starkes Signal für die Altenpflege".
Herausgekommen ist ein Pflegeberufe-Ausbildungs-Kretin: Murks bleibt
Murks! - kritisiert der Arbeitgeberverband Pflege.
Dazu Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege:
,,Mit diesem höchst dilettantischen Machtwerk haben es die
verantwortlichen Koalitionspolitiker geschafft, dass für alle
Pflegeazubis, alle, die sich Gedanken machen, ob sie den
Altenpflegeberuf erlernen wollen, alle Pflegeschulen, die
ausbildungswilligen Unternehmen, ja die gesamte Altenpflegebranche
nun eine ungute und lange Phase der totalen Verunsicherung beginnt.
Die für die Umsetzung alles entscheidende zentrale Ausbildungs- und
Prüfungsverordnung ist nach wie vor nicht fertig. Über die soll erst
der neue Bundestag Mitte 2018 abstimmen. Da wurde jetzt im Bundestag
über eine sprichwörtliche Katze im Sack abgestimmt. Fehlender
politischer Konsens wird so auf miese Art und Weise durch ein Spiel
auf Zeit überbrückt." Der Arbeitgeberverband Pflege setzt nun darauf,
dass nach der Wahl im September eine neue Bundesregierung die vielen
Fehler dieser Reform korrigiert. Greiner: ,,Ohne Korrekturen an der
Pflegeberufereform wird sich der Fachkräftemangel sonst weiter
gefährlich verstärken. Und das ginge eindeutig zulasten der
Pflegebedürftigen. Ich appelliere deshalb an die Mitglieder im
Bundesrat, die notwendigen Änderungen einzufordern."
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