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Orientierungslos, gemobbt, das "Opfer" in der Klasse: Für Elisa,
die junge Protagonistin in "Schwimmen" (AT), ist es die Rettung, als
die unerschrockene Anthea ihre Freundin wird. Aber aus der
unschuldigen Freundschaft wird Abhängigkeit, und aus dem Spiel mit
Handy-Videos entsteht eine unheilvolle Dynamik der Selbstjustiz.
Luzie Loose taucht in ihrem ersten Langfilm tief ein in das
Lebensgefühl der 15-Jährigen von heute, zwischen Weltgewandtheit und
Ãœberforderung, Selbstdarstellung und Verunsicherung.
"Schwimmen" ist der Abschlussfilm von Luzie Loose an der
Filmakademie Baden-Württemberg, den sie nach eigenem Drehbuch
inszeniert hat. Der Film ist eine Koproduktion von kurhaus production
mit der Filmakademie Baden-Württemberg und dem SWR, gefördert von der
MFG Filmförderung. Stephanie Amarell und Lisa Vicari spielen die
Hauptrollen, in weiteren Rollen stehen Alexandra Finder, Jonathan
Berlin, Jürg Plüss, Deborah Kaufmann und Bjarne Meisel vor der Kamera
von Anne Bolick. Produziert wird "Schwimmen" (AT) von Christoph
Holthof und Daniel Reich von der kurhaus production, zusammen mit den
Producern Lennart Lenzing und Philipp M. Raube von der Filmakademie
Baden-Württemberg. Die Redaktion liegt bei Stefanie Groß. Gedreht
wird Anfang August in Baden-Württemberg und Berlin.
Abenteuer und Grenzüberschreitung
Das Leben der fünfzehnjährigen Elisa ist nach der Trennung der
Eltern aus den Fugen geraten. Als ob die neue Situation nicht schon
schwierig genug wäre, ist ihre Verletzlichkeit für ihre Mitschüler
der ideale Anlass, sie zum Opfer zu machen. Anthea dagegen ist neu in
der Klasse und ganz anders: cool, anziehend, unerschrocken und für
Elisa das schönste Mädchen der Welt. Die neue Freundschaft gibt
beiden Teenagern Halt und schon bald holt Anthea die Freundin aus der
wehrlosen Starre heraus. Anthea wird zur Hauptfigur in den zahllosen
Handyfilmen, mit denen Elisa ihre Freundschaft festhält. Schon bald
kommen die beiden auf die Idee, heimlich auch andere zu filmen. Nach
und nach rächen sie sich mit ihren Videos an den Mitschülern, die
Elisa früher fertiggemacht haben. Anthea gibt den Takt vor. Um vor
ihr nicht feige zu wirken, verbreitet Elisa anonym ein
kompromittierendes Video nach dem anderen. Erst als einer der
bloßgestellten Mitschüler mit Selbstmord droht, steigt Elisa aus.
Weil sie mit dem darauffolgenden Liebesentzug nicht fertig wird,
wirbt sie wieder um Antheas Vertrauen. Doch der Einsatz hat sich
erhöht.
Drehstartfoto unter ard-foto.de
Pressekontakt: Annette Gilcher, Telefon 07221 929 24016,
annette.gilcher(at)SWR.de
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