(ots) -
Social Bots für Wahlkampfzwecke einsetzen? Die deutliche Mehrheit
der deutschen Wähler möchte das nicht. Die Parteien haben zwar
offiziell erklärt, vom Einsatz der Softwareroboter als
Stimmungsmacher in Sozialen Medien abzusehen. Jedoch herrscht bei den
Wählern Zweifel an der Glaubwürdigkeit dieser selbst auferlegten
Selbstverpflichtung: Nur jeder Zweite glaubt daran, dass sich die
Parteien auch daran halten werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine
repräsentative Online-Befragung der Entwicklerkonferenz Developer
Week (DWX), die von Fittkau & Maaß Consulting unter 1.200 deutschen
Internet-Nutzern durchgeführt wurde, und heute auf der gleichnamigen
Konferenz in Nürnberg veröffentlicht wird.
Was haben Softwareroboter mit der Bundestagswahl zu tun? Social
Bots, die in sozialen Medien liken und retweeten, texten und
kommentieren, können gezielt eingesetzt werden, um Meinungen zu
verbreiten bzw. zu verstärken oder um Meldungen in den Umlauf zu
bringen. Bei Inhalten zum Wetter oder Reise ist das harmlos, bei
politischen Einstellungen zu emotionalen Themen wie Flüchtlingskrise,
Europapolitik und Extremismus kann die Befeuerung gefährlich werden
und das Stimmungsbild verzerren. Wie schätzen deutsche
Internet-Nutzer Stimmungsmache im Netz in Zeiten des
Bundestagswahlkampfs ein? Die Developer Week untersuchte in einer
repräsentativen Studie deren Einstellungen und Meinungen.
Einfach zu erkennen sind die Meinungsroboter nicht. 42 Prozent der
Befragten gaben an, dass sie nicht unterscheiden können, ob ein
Beitrag von einer natürlichen Person oder einem Bot stammt.
Entsprechend kritisch stehen deutsche Nutzer diesem Thema gegenüber:
59 Prozent glauben, dass bereits viele Meldungen bzw. Accounts in
Sozialen Medien »Fakes« sind und für Stimmungsmache missbraucht
werden. 42 Prozent der befragten Deutschen sind davon überzeugt, dass
Social Bots im Jahr 2016 politische Entscheidungen wie den Brexit und
die US-Präsidentschaft von Donald Trump mitentschieden haben.
Social Bots als Gefahr für demokratischen Meinungsbildungsprozess
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl forderten
schon Anfang des Jahres etliche deutsche Politiker ein Verbot der
Meinungsroboter im Wahlkampf. Alle Parteien distanzierten sich
öffentlich, die Softwareroboter einzusetzen - es herrschte Einigkeit
in der Parteienlandschaft. Die Studie gibt ihrer Entscheidung recht:
57 Prozent der Befragten begrüßt es, dass Parteien von der Social
Bot-Nutzung im Wahlkampf absehen. An der Glaubwürdigkeit der
Selbstverpflichtung herrscht jedoch Zweifel: 51 Prozent glauben nicht
daran, dass sich alle Parteien daran halten werden.
Was bleibt, ist Skepsis: Mehr als jeder Zweite ist der Ansicht,
dass Social Bots eine Gefährdung für den Meinungsbildungsprozess in
einer Demokratie darstellen. Und sogar 60 Prozent machen sich Sorgen,
dass Social Bots in Zukunft immer öfter Menschen und Entscheidungen
manipulieren werden.
"Auch Softwareentwickler müssen sich bei ihrer Arbeit, hier
beispielhaft herausgegriffen bei der Programmierung von Social Bots,
ethischen Grundsätzen stellen", kommentiert Florian Bender,
Projektleiter der DWX und Initiator der Studie, die Ergebnisse.
"Daher werden wir uns auf der diesjährigen Konferenz auch dem Thema
der sozialen Verantwortung widmen und mit unseren Experten
diskutieren."
Die Developer Week untersuchte in einer aktuellen Studie die
Wahrnehmung von Social Bots in der Öffentlichkeit und deren Beitrag
zur öffentlichen Meinungsbildung in Zeiten des aktuellen Wahlkampfes
in Deutschland. Auch die ethische Verantwortung der
Softwareentwickler wurde bei der Untersuchung berücksichtigt. Darüber
hinaus wurden auch Nutzermeinungen über den Einsatz von Chatbots im
Internet, z.B. beim Webshopping, erhoben. Die vollständigen
Studienergebnisse veröffentlicht die Developer Week heute in Nürnberg
anlässlich der gleichnamigen Entwicklerkonferenz. Eine
Studiendokumentation mit ausführlichen Grafiken kann kostenlos per
E-Mail unter medienberatung(at)vaubel.de angefordert werden.
Termin Developer Week 2017:
26.-29. Juni 2017, NCC Ost, Messe Nürnberg
Informationen und Anmeldung unter www.developer-week.de
Developer Week 2018: 25. bis 28. Juni 2018
Die Developer Week ist eine Veranstaltung für Softwareentwickler,
bestehend aus drei Tagen Konferenz, einem Workshop-Tag, einer
Fachmesse und zahlreichen Abendveranstaltungen. Entwickler, die sich
zu brandaktuellen Trendthemen in der Softwareprogrammierung oder aber
zu den elementaren Grundlagen in der Themenwelt .NET, Web und Mobile
weiterbilden wollen, sind auf der Developer Week 2017 goldrichtig.
Insgesamt rund 150 renommierte Softwareexperten aus dem In- und
Ausland präsentieren in 200 Sessions umfassendes Know-how und teilen
ihr Wissen und ihre Erfahrung aus zahlreichen erfolgreich umgesetzten
Softwareprojekten.
Links
Webseite:http://www.developer-week.de
Facebook:http://www.facebook.com/DeveloperWeek
Twitter:http://twitter.com/developer_week #dwx17
Ãœber die Developer Week (DWX)
Die Developer Week (DWX) ist eine der größten unabhängigen
Entwicklerkonferenzen Europas mit rund 200 Sessions, 200 Referenten
und einer Ausstellung mit mehr als 30 Partnern. Die nächste DWX
findet vom 26. bis 29. Juni 2017 in Nürnberg statt. Die DWX ist eine
Marke des Medien- und Weiterbildungsunternehmens Neue
Mediengesellschaft Ulm mbH, München. Das Unternehmen bedient mit der
DWX, diversen Fachkongressen, der Fortbildungsplattform
developer-media, der Webseite webundmobile.de und dotnetpro.de, der
Fachzeitschriften web & mobile developer und dotnetpro, mit eBooks,
und Apps die Zielgruppe der Software-Entwickler mit profundem
Fachwissen, topaktuellen News und wichtigen Kontakten.
Bei Rückfragen:
Vera Vaubel
Tel.: +49 (89) 98103987
Fax: +49 (89) 98103988
E-mail: medienberatung(at)vaubel.de
Vaubel Medienberatung GmbH
Gumppenbergstr. 6, 81679 München
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Andreas Kasper
Tel.: +49 (89) 74117-207
Fax: +49 (89) 74117-448
E-mail: andreas.kasper(at)nmg.de
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Bayerstraße 16 a, 80335 München
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