(ots) -
In der aktuellen Erhebung des Citi-Investmentbarometers sehen die
Umfrageteilnehmer Aktien zumindest kurzfristig weniger positiv als
noch im Vorquartal: Für die nächsten drei Monate rechnen nur noch 32
% mit steigenden Aktienkursen (Q1 2017: über 38 %) und fast die
Hälfte (48 %) geht von einer Seitwärtstendenz aus (Q1 2017: 40 %).
Auf Sicht von zwölf Monaten sind die Befragten allerdings deutlich
optimistischer: Ãœber 60 % erwarten nach wie vor steigende
Aktiennotierungen (Q1 2017: 53 %).
Daneben erwarten die Befragten von den europäischen Zinsmärkten
merklich weniger als noch im ersten Quartal. Nur 16 % rechnen für die
nächsten drei Monate mit steigenden Zinsen - im Quartal zuvor waren
es noch 26 %. Weit über drei Viertel (79 %) der Umfrageteilnehmer
gehen nun von einer Seitwärtsentwicklung an den Zinsmärkten aus (Q1
2017: 71 %). Auch mittelfristig zeigt sich dieselbe Tendenz:
Lediglich 41 % der Befragten glauben an steigende Zinsen in den
nächsten zwölf Monaten (Q1 2017: fast 50 %), während mit 55 % mehr
Teilnehmer stagnierende Zinsen erwarten (Q1 2017: 48 %).
Dagegen trauen die Befragten Gold wieder mehr zu - insbesondere
auf kurze Sicht: In den nächsten drei Monaten erwarten 47 % steigende
Goldpreise (Q1 2017: über 41 %), fast 42 % rechnen mit einer
Seitwärtsentwicklung (Q1 2017: 37 %). Mittelfristig hat sich an den
Erwartungen weniger verändert: Für die nächsten zwölf Monate geht gut
die Hälfte (über 50 %) der befragten Teilnehmer von steigenden
Preisen des Edelmetalls aus; das ist exakt der gleiche Anteil wie im
Vorquartal. Allerdings erwarten mit 42 % nun mehr Umfrageteilnehmer
stagnierende Goldpreise (Q1 2017: 35 %).
Das Gesamt-Sentiment, das die Einschätzungen zu Aktien, Zinssatz,
Öl sowie Gold aggregiert und Werte von -100 bis +100 Punkten
einnehmen kann, liegt im zweiten Quartal bei +25 Punkten. Es weist
damit einen minimal geringeren Wert auf als noch im ersten Quartal
(+26 Punkte).
Dirk Heß, Co-Leiter europäischer Warrants- und Zertifikatevertrieb
bei Citi: "Zwar hat die EZB in ihrer Sitzung Anfang Juni erstmals
seit langer Zeit die Aussicht auf eine Normalisierung der Geldpolitik
gegeben. Trotzdem glauben die befragten Anleger aber nicht an eine
schnelle Umsetzung solch einer geldpolitischen Straffung. Das zeigt
der nochmals gestiegene Anteil derer, die sowohl kurz- als auch
mittelfristig von einer Seitwärtsentwicklung europäischer Zinsen
ausgehen. Dass Gold vor dem Hintergrund der vermeintlich niedrigen
Opportunitätskosten tendenziell positiver wahrgenommen wird, ist die
logische Kehrseite der Medaille. Hingegen überrascht, dass die
Umfrageteilnehmer den Aktienmärkten trotz der geringen
Zinserwartungen kurzfristig zunehmend weniger Performance zutrauen."
Pressekontakt:
Jan Karpinski
Kerl & Cie Kommunikationsberatung
Telefon: +49 69 8700 215 12
E-Mail: j.karpinski(at)kerlundcie.de
Original-Content von: Citi, übermittelt durch news aktuell