PresseKat - Innovation der Woche Nr. 07: Beschleunigt den Umstieg aufs Rad

Innovation der Woche Nr. 07: Beschleunigt den Umstieg aufs Rad

ID: 1503956

(firmenpresse) - Der Anteil von FahrrĂ€dern mit Elektroantrieb im deutschen Straßenverkehr steigt. 605.000 StĂŒck hat der Handel laut Zweirad-Industrie-Verband alleine 2016 verkauft und den Absatz innerhalb von fĂŒnf Jahren fast verdoppelt. Entsprechend ihrer wachsenden Zahl beschĂ€ftigte sich das Pilotprojekt ‚eRadschnellwege – Umstiege erleichtern‘ in Göttingen mit den Anforderungen von E-Radfahrern an die Infrastruktur und spezifischen Voraussetzungen, um auch Berufspendler zum Umstieg auf das Pedelec zu motivieren.

Aufbauend auf einer Machbarkeitsstudie wurde dort im Rahmen des Projekts mit dem ‚eRadschnellweg‘ Deutschlands erster innerstĂ€dtischer Schnellweg fĂŒr Radfahrer gebaut. Die vier Kilometer lange Strecke zwischen Bahnhof und Nordcampus der Georg-August-UniversitĂ€t Göttingen berĂŒcksichtigt die AnsprĂŒche der schnelleren Pedelecs und ist ausgelegt fĂŒr zĂŒgiges und sicheres (E-)Radfahren.

Die Route wurde so geplant, dass an Knotenpunkten nur geringe Wartezeiten fĂŒr Radfahrer entstehen. Ampeln entlang der Strecke sind fĂŒr ihre Geschwindigkeiten optimiert und erzeugen eine ‚grĂŒne Welle‘. Die 1,4 Kilometer Fahrradstraße und 2,6 Kilometer separater Wege fĂŒr den Radverkehr sind leicht erkennbar anhand blauer Markierungen und spezieller Piktogramme entlang der Fahrbahn. Ihr Belag mit verringertem Rollwiderstand senkt den Energieverbrauch, bis zu vier Meter Breite mindern das Unfallrisiko beim Überholen und Nebeneinanderfahren. ZusĂ€tzlich sorgt in den kalten Monaten ein bevorzugter Winterdienst fĂŒr freie und sichere Fahrt rund ums ganze Jahr.

Parallel zur Verbesserung der Infrastruktur fĂŒr FahrrĂ€der fĂŒhrte die UniversitĂ€t Göttingen eine Studie durch. Unternehmen entlang der Strecke wurden testweise Leih-Pedelecs zur VerfĂŒgung gestellt und begleitend erforscht, ob solche Maßnahmen helfen, den Anteil von aktuell 28 Prozent Radfahrern am Straßenverkehr weiter zu steigern.

Ob mit oder ohne Elektroantrieb, der ‚eRadschnellweg‘ ist bei Radfahrern beliebt. Davon zeugen auch der 2. Platz beim Deutschen Fahrradpreis 2016 in der Kategorie ‚Infrastruktur‘ und die Wahl Göttingens zu einer der fahrradfreundlichsten StĂ€dte im ADFC-Fahrradklimatest im gleichen Jahr. Deutlichstes Zeichen fĂŒr den Erfolg aber sind zwei mit Displays ausgestattete ZĂ€hlstellen entlang der Strecke: Sie registrieren jĂ€hrlich ĂŒber eine Million FahrrĂ€der.





Die Reihe „Innovation der Woche“ stellt in 20 Teilen besondere Projekte der „Landkarte der innovativen Orte“ vor. Beide sind Teil der JubilĂ€umskampagne „200 Jahre Fahrrad – made in Germany“ des Bundesministeriums fĂŒr Verkehr und digitale Infrastruktur. Weitere Informationen unter: www.bmvi.de/Fahrrad

Das Projekt:
Der ‚eRadschnellweg‘ entstand als Teil von ‚eRadschnellwege – Umstiege erleichtern‘, eines von 30 Projekten im ‚Schaufenster ElektromobilitĂ€t Niedersachsen‘ und wurde vom Bundesministerium fĂŒr Verkehr und digitale Infrastruktur im Zuge der ‚Schaufensterinitiative ElektromobilitĂ€t‘ der Bundesregierung gefördert. Projektleiter waren die Stadt Göttingen und die ‚Sustainable Mobility Research Group‘ der UniversitĂ€t Göttingen.


Über die Kampagne 200 Jahre Fahrrad – made in Germany
Seit 200 Jahren gehört das Fahrrad zu den schönsten Arten der Fortbewegung. Es steht fĂŒr individuelle Freiheit, unabhĂ€ngige Fortbewegung, gesunde MobilitĂ€t und unbegrenztes FahrvergnĂŒgen. Das liegt auch an den vielen Innovationen – made in Germany. Das Bundesministerium fĂŒr Verkehr und digitale Infrastruktur feiert #200JahreFahrrad mit einer JubilĂ€umskampagne, die Fahrfreude mit Erfindergeist verknĂŒpft. Auf der Landkarte der innovativen Orte prĂ€sentiert sie Unternehmen, Forschungsprojekte und Fahrrad-Initiativen, die mit ihren Innovationen tĂ€glich die Zukunft des Fahrrads mitgestalten. DarĂŒber hinaus ist die Kampagne im Sommer dieses Jahres mit einer Foto-Mitmachaktion auf verschiedenen Fahrrad-Events in Deutschland vertreten.

Weitere Informationen zur Kampagne auf www.bmvi.de/Fahrrad
Kontakt
KampagnenbĂŒro „200 Jahre Fahrrad“
Tel.: 030 700186-404
Fax: 030 700186-294
E-Mail: ber-200jahrefahrrad(at)s-f.com

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Datum: 26.06.2017 - 16:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: AdĂšle Mitton
Stadt:

Berlin


Telefon: 030 700186-404

Kategorie:

Auto & Verkehr


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 26.06.2017

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