(ots) - Die AGRAVIS Raiffeisen AG wird wie
vorgesehen zum 1. Juli 2017 mehrheitlich die Futtermittel-Aktivitäten
der RWZ Rhein-Main eG (RWZ) übernehmen. Die beiden RWZ-Werke in
Wiesbaden und Neuss gehen somit wie geplant an die AGRAVIS-Gruppe.
Das Produktions- und Vertriebs-Know-how bündelt die AGRAVIS dann in
zwei Gesellschaften - der AGRAVIS Futtermittel Rhein-Main GmbH und
der AGRAVIS Kraftfutterwerke Rhein-Main GmbH. Alle Mitarbeiter werden
übernommen.
"Wir freuen uns, dass das Bundeskartellamt ,grünes Licht´ in der
Sache gegeben hat, die Verträge nun unterzeichnet sind und wir wie
geplant mit der operativen Umsetzung zum 1. Juli beginnen können", so
AGRAVIS-Vorstandschef Andreas Rickmers. Für ihn sei - wie er immer
wieder betont - der Bereich Tiere und damit die Produktion und der
Vertrieb von Mischfutter Kernkompetenz der AGRAVIS. Die
AGRAVIS-Gruppe produziert in mehr als 30 eigenen Mischfutterwerken
sowie Beteiligungsgesellschaften rund 4,5 Mio. Tonnen Mischfutter
jährlich.
"Wir kennen uns in diesem Geschäft aus. Wir glauben aber, dass die
Futtermittelnachfrage in Deutschland ihren Zenit erreicht hat.
Aufgrund der derzeitigen Diskussion ist ein weiteres Marktwachstum
nicht zu erwarten. Folglich wird es hier in den nächsten Jahren einen
Verdrängungswettbewerb geben. Wir haben uns darauf eingestellt -
einerseits durch Kooperationsmodelle mit Genossenschaften,
andererseits durch eine Wachstumsstrategie auch außerhalb des
Kernarbeitsgebietes. So ist auch unsere Zusammenarbeit mit der RWZ
Rhein-Main eG zu verstehen. Wir haben das Know-how, der Kunde einen
verlässlichen Futtermittelproduzenten und guten Handelspartner",
erläutert Rickmers weiter.
Für Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, ist die neue
Zusammenarbeit eine Win-win-Situation: "Mit dieser Kooperation können
wir Kräfte bündeln und gleichzeitig auf unseren starken regionalen
Vertrieb fokussieren unter Beibehaltung der mit viel Kompetenz
entwickelten RWZ-Futtermittelmarken. So schaffen wir für alle
Beteiligten bessere Lösungen." Denn in der neuen Konstellation
ergäben sich für die Landwirte auf Dauer handfeste Vorteile durch
breitere Sortimente und die insgesamt höhere Schlagkraft des
AGRAVIS-Produktionsverbundes.
An der Produktionsgesellschaft AGRAVIS Kraftfutterwerke Rhein-Main
GmbH hält die RWZ künftig 25 Prozent der Anteile, 75 Prozent liegen
bei der AGRAVIS, die daneben zu 100 Prozent auch die
Vertriebsgesellschaft AGRAVIS Futtermittel Rhein-Main GmbH steuert.
Gelenkt wird die AGRAVIS Kraftfutterwerke Rhein-Main GmbH künftig von
Torsten Vollweiter und Peter Kubosch. Die AGRAVIS Futtermittel
Rhein-Main GmbH verantworten die Geschäftsführer Andreas
Bußmann-Dopp, Dr. Wilhelm Schulte-Beckhausen und Fried Flocke.
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