(ots) - Paketversand soll in der EU günstiger werden
Vor Kurzem beschlossen die EU-Mitgliedstaaten, dass
grenzüberschreitende Paketzustellungen günstiger werden sollen. Damit
würde der digitale EU-Binnenmarkt für Online-Versender immer
zugänglicher. Derzeit zahlen Verbraucher für ein Paket in andere
EU-Länder bis zu fünf Mal mehr als für ein nationales Paket. Auch
ohne den günstigen Versand haben laut Eurostat schon rund 18 Prozent
der Verbraucher in anderen EU-Ländern geshoppt.
"Die deutschen Versandapotheken behalten die Entwicklung im Auge
und sind bereit, in andere EU-Länder zu senden. Wir haben klare
Vorteile, denn die deutschen Versandapotheken haben einen hohen
digitalen Reifegrad, bieten gute Beratung und eine hohe
Arzneimittelsicherheit", sagt Christian Buse, Apotheker und Vorstand
des BVDVA. Auch beim eigentlichen Versand ins EU-Ausland könnte es
demnächst noch besser laufen, denn die Deutsche Post DHL investiert
derzeit stark in den Auf- und Ausbau ihrer Logistik außerhalb
Deutschlands.
Online-Versandhandel stärkt Digitalisierung
Eigentlich ist die Lage gut für die deutschen Versandapotheken:
Der EU-Binnenmarkt wird so offen, wie er sein sollte. Sie haben stark
in Logistik, Digitalisierung und Mitarbeiter investiert. Sie arbeiten
Hand in Hand mit den niedergelassenen Apotheken, um die
Arzneiversorgung in Deutschland sicherzustellen. Sie stärken mit
ihren Online-Angeboten die Digitalisierung.
Wenn nur die Inländerdiskriminierung nicht wäre. Seit Oktober
vergangenen Jahres ist es Versandapotheken aus dem Ausland nämlich
erlaubt, Boni auf verschreibungspflichtige Arzneien zu geben. Diesen
Vorteil bewerben die ausländischen Versender in Deutschland stark.
Die deutschen Apotheken dürfen keine Boni geben und haben das
Nachsehen.
"Von Gleichberechtigung im EU-Binnenmarkt kann mit Blick auf die
Möglichkeiten der Arzneimittelpreisgestaltung keine Rede sein", sagt
Christian Buse. "Das ist aber kein Problem der EU, sondern eines von
Deutschland. Die Politik hat es versäumt, hier gleiche
Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und den Standort Deutschland zu
stärken. Eine Lösung im Sinne der Patienten ist eine
Höchstpreisverordnung für Rx-Arzneien rasch einzuführen", führt
Christian Buse aus.
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