(ots) - Araclon Biotech, das
mehrheitlich im Besitz von Grifols befindliche Unternehmen, hat die
Genehmigung von der spanischen Behörde für Arzneimittel und
medizinische Geräte erhalten, die Phase II der klinischen Tests für
ihre aktive Immuntherapie gegen die Alzheimer-Krankheit zu beginnen
(ABvac40).
Das Unternehmen rechnet damit, dass sie die Phase II im Laufe der
nächsten beiden Jahre mit 120 Patienten durchführen werden, bei denen
die ersten Stadien der Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wurden. Bei
diesen Probanden wurden noch keine Symptome für Demenz erkannt. Sie
werden im klinischen Kontext als prodomale Patienten oder Patienten
im MCI-Stadium (Mild Cognitive Impairment) bezeichnet. Eine Hälfte
der Studienteilnehmer wird die aktive Substanz erhalten und die
andere Hälfte (die Kontrollgruppe) wird ein Placebo bekommen.
Die Phase-II-ABvac40-Studie wird in 22 Einrichtungen in mehreren
europäischen Ländern durchgeführt: 18 Einrichtungen befinden sich in
Spanien, 2 in Frankreich, 1 in Schweden und 1 in Italien. Das
Bewerbungsverfahren wird in einigen Einrichtungen voraussichtlich im
Juli beginnen.
Ziel dieser Phase-II-Studie ist die Ermittlung der Dosierung des
Produkts, das in mehreren Phasen gespritzt wird. Außerdem sollen die
Behandlungssicherheit und die Verträglichkeitsdaten bestätigt werden,
die in Phase I ermittelt wurden. Die Ergebnisse der Phase I, die im
Juli 2016 präsentiert wurden, waren in beiden Punkten gut und
ergaben, dass ABvac40 bei 87 % der Teilnehmer, die eine aktive
Substanz erhielten, eine Immunreaktion zeigte.
Neben der Bekräftigung der Sicherheitsdaten ist diese
Phase-II-Studie so konzipiert, dass sie die Reaktionen auf den
kognitiven und molekularen Ebenen evaluiert.
ABvac40 ist eine innovative aktive Immuntherapie, die das
C-terminale Fragment des Beta-Amyloid-40-Peptids als Immunogen
verwendet. Und genau darin unterscheidet sich diese Therapie von
anderen Therapien, die sich momentan in der klinischen
Entwicklungsphase befinden.
Araclon Biotech verfolgt derzeit noch eine weitere
Forschungslinie, bei der vorrangig die Früherkennung der
Alzheimer-Krankheit untersucht wird. Das Unternehmen hat außerdem den
ABtest Service entwickelt, über den bestimmte A?-Varianten in
verschiedenen Plasmafraktionierungen erkannt und quantifiziert
werden. Dieser Test steht bereits in der Forschung zur Verfügung. In
einigen Jahren, sobald die Ergebnisse der aktuellen Studien
vorliegen, könnte er sehr hilfreich sein, um Menschen zu erkennen,
bei denen ein Risiko für eine Alzheimer-Krankheit besteht. Bei ihnen
könnten dann Präventionsmaßnahmen ergriffen werden, um die Krankheit
aufzuhalten.
Ãœber die Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist eine neurodegenerative Krankheit, bei
der Neuronen im Gehirn absterben. Derzeit kann diese Krankheit noch
nicht geheilt werden. Sie wird als Epidemie des 21. Jahrhunderts
bezeichnet, der immer mehr ältere Menschen in den fortschrittlicheren
Industrieländern zum Opfer fallen.
Diese Krankheit, die mit einer Beeinträchtigung der
Gedächtnisleistung, des Intellekts, des Verhaltens und der Ausführung
täglicher Aktivitäten einhergeht, ist die häufigste Ursache für
Demenz und hat einen psychologischen, körperlichen, sozialen und
wirtschaftlichen Einfluss auf Betreuer, die Gesellschaft und das
Gesundheitssystem.
Laut der Alzheimer's Association in den USA sind 5,5 Millionen
Amerikaner von dieser Krankheit betroffen. Ãœber 96 % sind mehr als 65
Jahre alt. Der Verband geht davon aus, dass die Anzahl der Patienten
in den USA bis 2050 die 16-Millionen-Marke überschritten hat. Die WHO
schätzt die weltweite Anzahl der Demenzkranken auf derzeit rund 47,5
Millionen. Die Alzheimer-Krankheit macht zwischen 60 % und 80 %
dieser Fälle aus, wobei Experten meinen, dass die weltweite Anzahl
der Betroffenen bis 2050 auf über 135 Millionen ansteigen könnte.
Die Zahlen in Spanien ähneln den Zahlen in Nachbarländern.
Schätzungen des Spanish National Epidemiology Centers zufolge leiden
womöglich 7,3 % der spanischen Bürger, die über 65 Jahre alt sind, an
dieser Krankheit und die Anzahl der Patienten könnte bis 2050 auf
eine Million geklettert sein.
Ãœber Araclon Biotech, ein Unternehmen von Grifols
Araclon Biotech erforscht und entwickelt Therapien und
diagnostische Methoden für die Alzheimer-Krankheit (AK) und andere
neurodegenerative Krankheiten. Das Unternehmen, das mehrheitlich im
Besitz von Grifols ist, konzentriert sich auf zwei Forschungsfelder:
die Früherkennung von AK über die Erkennung von Beta-Amyloid-Peptiden
im Blut und die Behandlung der Krankheit mittels einer Immuntherapie
(Impfungen).
Haftungsausschluss
Die in dieser Pressemitteilung veröffentlichten Fakten und Zahlen,
die nicht auf historischen Daten beruhen, sind "Prognosen und
vorausschauende Aussagen". Wörter und Ausdrücke wie "meinen",
"hoffen", "davon ausgehen", "vorhersagen", "erwarten", "damit
rechnen", "könnten", "zu erreichen versuchen", "schätzen" "zukünftig"
und ähnliche Ausdrücke werden zur Kennzeichnung von Prognosen und
vorausschauenden Aussagen verwendet, sofern sie sich auf die Grifols
Group beziehen. Diese Ausdrücke beruhen auf Annahmen, Hypothesen,
Erwartungen und Vorhersagen, die die Geschäftsleitung zum Zeitpunkt
der Ausarbeitung dieser Mitteilung vertrat. Diese unterliegen jedoch
zahlreichen Faktoren, die dazu führen können, dass tatsächliche
Ergebnisse anders ausfallen. Die zukünftigen Ergebnisse der Grifols
Group können von Ereignissen beeinflusst werden, die die eigene
Geschäftstätigkeit direkt betreffen. Hierzu zählen u. a.
Lieferengpässe von Rohstoffen, die zur Herstellung von Produkten
benötigt werden, die Einführung von Konkurrenzprodukten oder aber
Veränderungen der Regulierungsvorgaben auf Märkten, die das
Unternehmen beliefert. Zum Zeitpunkt der Ausarbeitung dieser
Mitteilung hat die Grifols Group bestimmte Maßnahmen ergriffen, die
das Unternehmen als notwendig erachtet, um die möglichen Konsequenzen
dieser Ergebnisse zu mildern. Grifols, S.A. übernimmt keinerlei
Verpflichtung, Prognosen und vorausschauende Aussagen jeglicher Art
öffentlich bekanntzugeben, zu überprüfen oder zu aktualisieren, um
diese an Fakten oder Umstände anzupassen, die nach der Ausarbeitung
dieser Mitteilung auftraten, sofern dies nicht gesetzlich
vorgeschrieben ist.
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Pressekontakt: Raquel Lumbreras
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