(ots) - Im Kanzleramt hat gestern die G(irls)20-Delegierte
aus Deutschland, Marleen Och, das von 22 jungen Frauen aus der ganzen
Welt unterschriebene G(irls)20-Kommuniqué an Prof. Lars-Hendrik
Röller, "Sherpa" von Bundeskanzlerin Angela Merkel für die
G7/G20-Gipfeltreffen und ihr wirtschaftspolitischer Berater,
übergeben. Das vergangene Woche in München erarbeitete Dokument
enthält konkrete Forderungen, wie in den drei wirtschaftlichen
Schlüsselbereichen - Migration, Energie und Klimawandel sowie
digitale Wirtschaft - spezifische Maßnahmen zur gleichberechtigten
Teilhabe von Frauen führen sollen.
So fordern die Delegierten die G20 Staats- und Regierungschefs
dazu auf, ihre Verpflichtung aus dem Jahr 2014 zu bekräftigen, bis
2025 100 Millionen Frauen in die Erwerbsbevölkerung aufzunehmen. Die
G20-Staats-und Regierungschefs müssen ihr Ziel erreichen, die
Ungleichheit der Geschlechter um 25 Prozent zu verringern. Weitere
Forderungen im Ãœberblick:
Migration (Auszug, das vollständige Kommuniqué in Deutsch im
Anhang):
- Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt
- Durchsetzung internationaler Ãœbereinkommen zum Schutze der
Rechte von Migranten, um alle Arten von Gewalt gegen Frauen
sowie Menschenhandel abzuschaffen.
Energie und Klimawandel (Auszug):
- Befolgung internationaler Klimaübereinkommen und Anerkennung der
Auswirkungen des Klimawandels auf das Leben von Frauen und
Mädchen weltweit.
- Anreize für Unternehmen schaffen, deren Eigentümer Frauen sind
oder die von diesen betrieben werden, saubere Technologien und
nachhaltige Lösungen zu unterstützen und zu entwickeln,
insbesondere solche, die sich mit den Bedürfnissen von Frauen
befassen.
Digitale Wirtschaft (Auszug):
- Erhöhung der Bildung von Frauen in den Bereichen Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaft und Technik ("MINT-Fächer")
- Bereitstellung von Internet-Infrastruktur und digitaler
Kompetenz in ländlichen Gebieten, um Frauen den Zugang zu
Bildung, Beschäftigung und Unternehmertum online über mobile
Geräte zu ermöglichen.
"Wenn sich die G20 Staats- und Regierungschefs nächste Woche in
Hamburg treffen, sitzen nur wenige Frauen mit am Tisch. Durch die
Unterstützung von Experten aus der ganzen Welt haben unsere
Delegierten konkrete Empfehlungen entwickelt, um sicherzustellen,
dass kritische Themen, mit denen Mädchen und Frauen weltweit zu
kämpfen haben, angesprochen werden. Ihre Stimmen müssen gehört
werden. Wenn dieses Kommuniqué nicht mit den G20 Staats- und
Regierungschefs geteilt wird, geht das Potenzial von Mädchen und
Frauen als wirtschaftliche und soziale Akteure des Wandels verloren",
sagt Heather Barnabe, CEO G(irls)20.
Durch ein offenes weltweites Bewerbungsverfahren konnten sich
junge Frauen zwischen 18 und 23 Jahren aus den G20-Mitgliedsländern,
der Europäischen und der Afrikanischen Union, Afghanistan, Pakistan
und der MENA-Region bewerben. Die Delegierten aus Afghanistan und
Pakistan haben keine Visa erhalten und konnten nicht am
G(irls)20-Gipfel teilnehmen. Die Auswahl erfolgte auf der Grundlage
von Antworten der Bewerberin auf Fragen, die sich mit
Führungskompetenz, persönlichen Erfolgen und analytischen Fähigkeiten
befassen, sowie der Fähigkeit, innovative Lösungen für
wirtschaftliche Herausforderungen sowohl in der Gemeinde der
Bewerberin als auch weltweit zu finden.
Offizielle G(irls)20-Gipfel Partner sind: Air Canada, Volkswagen
Bain, D2L, Edelman, KPMG, Norton Rose Fulbright, Le Meriden Munich,
Sakto Corporation, DLD
Ãœber G(irls)20:
G(irls)20 ist eine gemeinnützige Organisation aus Kanada und setzt
sich seit 2010 dafür ein, dass die Gleichstellung der Geschlechter im
Rahmen der Wachstumsziele auf der Agenda der G20-Staats und
Regierungschefs steht. Dem G20-Modell nachempfunden, führt G(irls)20
für seinen jährlichen Gipfel ein weibliches Delegationsmitglied aus
jedem G20Land sowie je eine Vertreterin der Europäischen und
Afrikanischen Union, Afghanistans, Pakistans und der MENA-Region
zusammen. Die jungen Frauen entwickeln Ansätze zur Erhöhung der
Erwerbsbeteiligung von Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt. Diese
Ansätze werden in Form eines Kommuniqués zusammengestellt und den
G20Staats- und Regierungschefs zur Prüfung vorgelegt.
Nach dem Gipfeltreffen kehren die Delegierten in ihr Heimatland
zurück und setzen ihre Ideen in die Tat um, indem sie ihre eigenen
Initiativen entwerfen oder mit anderen Unternehmen im gemeinnützigen,
akademischen oder privaten Sektor zusammenarbeiten. Beispiele für
Delegiertenaktivitäten finden Sie hier.
Durch ein offenes weltweites Bewerbungsverfahren konnten sich
junge Frauen zwischen 18 und 23 Jahren aus den G20-Mitgliedsländern,
der Europäischen und der Afrikanischen Union, Afghanistan, Pakistan
und der MENA-Region bewerben. Die Auswahl erfolgte auf der Grundlage
von Antworten der Bewerberin auf Fragen, die sich mit
Führungskompetenz, persönlichen Erfolgen und analytischen Fähigkeiten
befassen, sowie der Fähigkeit, innovative Lösungen für
wirtschaftliche Herausforderungen sowohl in der Gemeinde der
Bewerberin als auch weltweit zu finden. Weitere Informationen unter:
www.girls20.org.
Pressekontakt:
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