(ots) - Im Jahr 2013 hatten 17 400 der in Deutschland
erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von
mindestens einer Million Euro, knapp 2 800 Steuerpflichtige mehr als
noch 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
betrug das Durchschnittseinkommen dieser Gruppe 2,7 Millionen Euro.
Das sind Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2013, die
auf Grund der langen Fristen zur Steuerveranlagung erst etwa
dreieinhalb Jahre nach Ende des Veranlagungsjahres verfügbar ist.
In Deutschland wird ein progressiver Steuersatz angewendet, das
heißt, der Steuersatz steigt mit zunehmendem Einkommen an. Dadurch
werden die Steuerpflichtigen unterschiedlich stark belastet. 2013
wurden Einkommen ab 250 731 Euro (beziehungsweise 501 462 Euro bei
gemeinsam veranlagten Personen) mit 45 % besteuert. Auf die 79 200
Steuerpflichtigen, bei denen dieser sogenannte Reichensteuersatz zum
Tragen kam, entfielen 5,7 % der gesamten Einkünfte und 11,5 % der
Steuersumme.
Den Spitzensteuersatz von 42 %, der 2013 ab einem zu versteuernden
Jahreseinkommen von 52 882 Euro (beziehungsweise 105 764 Euro)
erhoben wurde, zahlten 2,1 Millionen Steuerpflichtige. Ihr Anteil am
Gesamtbetrag der Einkünfte machte 24,9 % aus, der an der Lohn- und
Einkommensteuer 43,0 %.
Lag das Einkommen unter dem Freibetrag von 8 131 Euro
(beziehungsweise 16 262 Euro) wurde keine Steuer fällig. Im Jahr 2013
betraf das 9,6 Millionen Steuerpflichtige mit einem
durchschnittlichen Jahreseinkommen von knapp 7 000 Euro. Ihr Anteil
am Gesamtbetrag der Einkünfte betrug lediglich 4,8 %.
Insgesamt erzielten die 39,8 Millionen Steuerpflichtigen (zusammen
veranlagte Personen werden als ein Steuerpflichtiger gezählt) im Jahr
2013 Einkünfte in Höhe von 1,4 Billionen Euro, das waren 170
Milliarden Euro mehr als 2010. Die von den Arbeitgebern einbehaltene
Lohnsteuer summiert sich zusammen mit der von den Finanzbehörden
festgesetzten Einkommensteuer auf 246 Milliarden Euro. Gegenüber 2010
bedeutet dies eine Steigerung um 40 Milliarden Euro.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Sebastian Koufen, Telefon: +49 (0) 611 / 75 41 24,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse(at)destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell