(ots) - Am 1. Januar 2017 gab es im Landesbereich rund
712 000 Pensionärinnen und Pensionäre des öffentlichen Dienstes. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger
Ergebnisse der Versorgungsempfängerstatistik weiter mitteilt, waren
das 4,1 % mehr ehemalige Landesbeamtinnen und Landesbeamte als ein
Jahr zuvor.
Der Anstieg der Zahl der Ruhegehaltsempfänger und -empfängerinnen
hat sich im Landesbereich seit Mitte der 1990er-Jahre beschleunigt.
Seit dem Jahr 1995 hat sich die Zahl der Pensionärinnen und
Pensionäre mehr als verdoppelt (+ 148 %). Dieser starke Anstieg lässt
sich überwiegend auf die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrerinnen
und Lehrern zurückführen, welche in den 1960er- und 1970er-Jahren
eingestellt wurden. Aufgrund steigender Schülerzahlen infolge des
Babybooms und des Trends zu höheren Schulabschlüssen war damals der
Bedarf an Lehrkräften gestiegen. Dies wird voraussichtlich auch noch
in den kommenden Jahren für eine hohe Zahl an Pensionierungen sorgen.
Im Laufe des Jahres 2016 ist die Zahl der ehemaligen Lehrkräfte um
4,6 % auf rund 405 000 gestiegen.
Insgesamt gab es Anfang 2017 in den Bereichen des Bundes, der
Länder und der Kommunen rund 1 249 000 Pensionärinnen und Pensionäre
des öffentlichen Dienstes (+ 2,6 % gegenüber dem Vorjahr). Im Bereich
des Bundes stieg die Zahl trotz des kontinuierlich abnehmenden
Bestandes der ehemaligen Beamtinnen und Beamten der Deutschen
Bundesbahn um insgesamt 0,4 % an, da unter anderem bei der Post eine
hohe Zahl an Pensionierungen aufgrund einer Vorruhestandsregelung
erfolgte. Bei den Kommunen betrug der Anstieg 3,3 %.
Von den insgesamt rund 66 000 Neupensionären des Jahres 2016
wurden 17 % wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Rund
74 % der Neupensionierten schieden mit dem Erreichen einer
Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus und weitere 9 % aufgrund von
Vorruhestandsregelungen oder sonstigen Gründen.
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