(ots) - Europol warnt vor noch aggressiveren
Hackerangriffen
Direktor Wainwright: Unternehmen müssen ihre Hausaufgaben machen
Osnabrück. Angesichts fortlaufender Cyberangriffe hat der Chef der
europäischen Polizeibehörde Europol, Rob Wainwright, die
Nachlässigkeit vieler Konzerne weltweit kritisiert. Der
Europol-Direktor sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag):
"Viele internationale Konzerne haben ihre Computersysteme noch nicht
einmal grundlegend gesichert." Schon der Angriff mit der
Schadsoftware "WannaCry" vor sechs Wochen sei ein Beispiel dafür
gewesen, wie Konzerne digital erpresst wurden. Dies sei durchaus
vermeidbar gewesen: "WannaCry war kein High-Tech-Angriff", betonte
Wainwright. Unternehmen müssten nun dringend nachrüsten. "Die
Attacken sind eine Warnung für alle Unternehmen auf der ganzen Welt,
ihre Hausaufgaben zu machen", forderte der Europol-Chef. Wainwright
rechnet künftig mit noch aggressiveren weltweiten Hackerattacken auf
Firmen: "Das könnte jederzeit wieder passieren. Und auch noch
schlimmer als bisher." Der Europol-Chef äußerte sich unmittelbar vor
der jüngsten Hackerattacke auf Konzerne in aller Welt. Zu dem
aktuellen Cyberangriff wollte er keine Stellung nehmen.
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