(firmenpresse) - Die Berliner Firma ETLog Health EnviroTech & Logistics GmbH ermittelt aktuelle Daten von sechs tansanischen Krankenhäusern zur sicheren und wirtschaftlichen Abfallentsorgung. Der Auftraggeber URF Architects möchte mit diesem Ergebnis die Abfallsituation entscheidend verbessern. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsförderung von KfW, GTZ und DEG.
Laut einer BMZ-Studie aus dem letzten Jahr, wird sich die Bevölkerung von Tansania in den nächsten 25 Jahren auf rund 70 Millionen Einwohner verdoppeln. Die Abfallentsorgung von Krankenhäusern muss dem schnellstens Rechnung tragen. Aufgrund der Behandlung von derzeit rund 1,5 Millionen Tansanier mit HIV/AIDS Infektion, ist die sichere Entsorgung von infektiösem Abfall unabdingbar. Hinzu kommen weitere ansteckende Krankheiten wie Tuberkulose, Hepatitis oder Typhus.
Die Firma ETLog Health EnviroTech & Logistics GmbH wird bis Ende 2006 in insgesamt drei Einsätzen vor Ort, die Abfallsituation von tansanischen Kliniken beurteilen und einen Massnahmenkatalog erstellen. Dazu konnten erstmals Ergebnisse der Methode ROSA (Rapid On-Site Assessment) einfliessen: Rund 150 Befragte gaben Antworten zu den Themen "Sicher-heit", "Motivation", "Logistik" und "Abfall". Das Ergebnis überrascht positiv, aufgrund der erkennbar hohen Motivation der Teilnehmer. "Ich freue mich, gemeinsam mit derart leistungsbereitem Personal aus Kliniken und Behörden, die nächsten Veränderungen umzusetzen. Wir nehmen die Menschen und ihre praktischen, täglichen Herausforderung im tansanischen Krankenhausalltag ernst, " sagt der Geschäftsführer Herr Kühling, der das Projekt vor Ort leitet. "Das vorrangige Ziel wird dabei der Aufbau von Wirtschaftshöfen sein, um Abfälle zu sammeln. Diese fehlen bislang gänzlich. ETLog Health EnviroTech & Logistics GmbH wird dazu mit einer eingesetzten tansanischen Arbeitsgruppe aus den Bereichen Medizin, Hygiene und Verwaltung, die Ausschreibung erstellen."
Tansania ist seit langem ein Schwerpunktland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im subsaharischen Afrika. Die Gesamtzusagen belaufen sich bis zum Ende 2005 auf 1.303,2 Mio. EUR. Gesundheit, Wasserver- und -entsorgung sowie die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sind die Schwerpunkte der bilateralen Zusammenarbeit.