(ots) -
Der SWR Rundfunkrat hat in seiner heutigen Sitzung (Freitag, 30.
Juni 2017) in Mainz den Jahresabschluss für das Jahr 2016 genehmigt.
Eine Woche zuvor hatte der SWR Verwaltungsrat den Jahresabschluss
ausführlich beraten und festgelegt. Der Südwestrundfunk schließt das
Haushaltjahr 2016 mit einem negativen operativen Er-gebnis von -32,3
Mio. Euro ab.
Obwohl das Jahresergebnis 2016 negativ ist, wurde der
Wirtschaftsplan eingehalten. Denn aufgrund verschiedener, zum Teil
auch gegenläufiger Effekte wurde bereits in der Haus-haltsplanung mit
einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Das operative
Ergeb-nis ist das um Sondereffekte bereinigte handelsrechtliche
Jahresergebnis. Dabei handelt es sich um bilanzielle Vorgänge, auf
die der SWR jedoch keinen Einfluss hat. Hierzu zählen die
Beitragsmehrerträge, die dem SWR nicht zur Verfügung stehen, die aber
in der Gesamtbi-lanz aufgeführt werden, sowie Rückstellungen, auf
deren Entwicklung insbesondere die anhaltende Niedrigzinsphase
einwirkt. Unbereinigt weist der SWR Erträge in Höhe von 1.205,8 Mio.
Euro und Aufwendungen von 1.332,0 Mio. Euro aus.
Intendant Boudgoust: Wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht Umbau
des SWR SWR Intendant Peter Boudgoust: "Effizientes wirtschaftliches
Handeln hat oberste Priorität beim SWR. Deshalb können wir heute so
zielgerichtet in die Weiterentwicklung des Senders investieren. Nicht
trotz des Sparkurses, sondern weil wir sparen, können wir den Umbau
des SWR zu einem multimedialen Medienunternehmen überhaupt leisten.
Nur deshalb konnten wir im vergangenen Jahr den erfolgreichen Start
von funk so stark unterstützen, nur deshalb konnten wir SWR Aktuell
auf den Weg bringen, und nur deshalb können wir diesen Umbau-prozess
jetzt konsequent weiterführen."
SWR Verwaltungsdirektor Büttner: Strategischer Sparkurs schafft
Flexibilität SWR Verwaltungsdirektor Jan Büttner: "Seit 2009 gab es
keine Beitragsanpassung; der Rundfunkbeitrag wurde sogar gesenkt,
alle Mehrerträge wanderten in die Rücklage und stan-den dem Sender
nicht zur Verfügung. Doch die allgemeine Teuerung macht natürlich
auch vor dem SWR nicht Halt. Mit dem Einspar- und Umbauprozess ist es
dem SWR gelungen, diesen fortschreitenden Kaufkraftverlust
aufzufangen und gleichzeitig die notwendige Flexibili-tät für die
Modernisierung des Senders zu schaffen. Das war mit schmerzhaften
Einschnitten verbunden, aber dieser steinige Weg zahlt sich jetzt
aus."
Verwaltungsratsvorsitzender Stechl: Jahresabschluss ist eine
Punktlandung Der Vorsitzende des SWR Verwaltungsrats Hans-Albert
Stechl: "Der SWR hat vor Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und
einen konsequenten Sparkurs auf den Weg gebracht. Das zeigt sich auch
bei diesem Jahresabschluss, der im Vergleich zur Planung trotz
bilanzieller Einmaleffekte eine Punktlandung ist."
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