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Im Rahmen des ersten "Willkommen im Fußball"-Cups blickte die
Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz am Freitag, 30. Juni, gemeinsam
mit der DFL Stiftung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
(DKJS), Profispieler Andreas Luthe und Mansur Faqiryar sowie jungen
Geflüchteten auf zwei Jahre "Willkommen im Fußball" zurück. Im
Frühjahr 2015 startete "Willkommen im Fußball" mit dem Ziel, durch
offene Trainingsangebote jungen Geflüchteten einen Weg in die
Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei setzt das Programm auf Bündnisse
bestehend aus einem Profiverein der Bundesliga oder 2. Bundesliga,
einem Amateurverein und einem sozialen Träger.
Mittlerweile engagieren sich bundesweit 24 Bündnisse, fast 100
Organisationen beteiligen sich am Programm. Neben den Profivereinen
und Amateurvereinen zählen Stiftungen, Jugendhilfeträger oder
kommunale Akteure zum Netzwerk. Jede Woche werden mehr als 65
Trainingseinheiten umgesetzt und rund 800 junge Geflüchtete
eingebunden. Ãœber 600 Teilnehmende wurden seit Beginn der Angebote in
den organisierten Vereinsfußball vermittelt. Die Spieler und
Spielerinnen sind zwischen vier und 30 Jahre alt und kommen vor allem
aus Syrien, Afghanistan, Irak. Auch viele Teilnehmende aus
afrikanischen Ländern sowie einheimische Jugendliche kommen beim
Training zusammen.
Die Bündnisse fördern die Jugendlichen in ihren Interessen, ihrem
Können und Ehrgeiz. Fast 100 Geflüchtete übernehmen in den Bündnissen
Verantwortung als Ãœbungsleiter, Co-Trainer oder Sprachmittler. Einige
geflüchtete Jugendliche absolvierten eine Junior-Coach-Ausbildung
oder nahmen an Workshops zum Jugendleiter und Gruppenhelfer teil. Der
Sport ist Anker in der neuen Heimat und schafft ein
Zugehörigkeitsgefühl.
Die Bündnisse erhalten eine finanzielle Förderung von bis zu
20.000 Euro. Neben den Trainingsangeboten setzen sie damit
Sprachkurse, Weiterbildungs- und Beratungsangebote, Feriencamps,
Freundschaftsspiele und Turniere oder Stadtführungen um. Die
Bündnisse entwickeln sich ständig weiter, verändern ihre Angebote und
passen sich der Lebenssituation der jungen Geflüchteten an. Während
zu Beginn Ankommen und Spracherwerb im Mittelpunkt standen, helfen
viele Bündnisse nun bei der Ausbildungssuche oder dem Berufseinstieg.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und
Integration plant eine weitere Förderung von "Willkommen im Fußball".
Die DFL Stiftung fördert auch in 2018 sicher weiter. Die Deutsche
Kinder- und Jugendstiftung will mit den Bündnissen den Fokus dann auf
die Ansprache von Mädchen und Frauen, dem ehrenamtlichen Engagement
im Verein und der Verknüpfung von Sportangeboten mit
Berufsorientierung legen.
Staatsministerin Aydan Özoguz, Beauftragte der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration, erklärt: "Unser Programm
startete im März 2015 inmitten steigender Flüchtlingszahlen. Als im
Herbst dann hunderttausende Menschen kamen, gehörten die
Fußballvereine zu den ersten, die ihre Vereinsheime und Mannschaften
sofort öffneten und Flüchtlinge unbürokratisch und kreativ
integrierten. Dieses breite Engagement ist unbezahlbar, denn die
Vereine sorgen nicht nur für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt,
sondern sie stellen Pöbler und Hetzer aktiv ins Abseits. Inzwischen
kommen deutlich weniger Flüchtlinge und ihre gesellschaftliche
Integration rückt in den Fokus. Das berücksichtigt auch unser
Programm: Standen zu Beginn offene Mitmachangebote im Vordergrund,
unterstützen die Programm-Bündnisse jetzt Flüchtlinge gezielt beim
Spracherwerb, bei der Ausbildungsplatzsuche oder beim Erwerb eines
Trainerscheins."
"Woche für Woche gelingt es an inzwischen bundesweit 24 Standorten
durch 'Willkommen im Fußball', insgesamt rund 800 geflüchtete Kinder
und Jugendliche an unsere Gesellschaft heranzuführen. Künftig geht es
noch stärker um die Unterstützung geflüchteter Mädchen und Frauen,
den Ausbau der Qualifizierungsangebote und die Hilfe beim Einstieg in
die Berufstätigkeit. Die jungen Geflüchteten werden auch weiterhin
die Unterstützung erfahren, die sie brauchen und die wir gemeinsam
mit unseren Bündnispartnern anbieten.", berichtet Stefan Kiefer,
Vorstandsvorsitzender der DFL Stiftung.
Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und
Jugendstiftung, sagt: "In zwei Jahren hat sich 'Willkommen im
Fußball' rasant entwickelt. Zu Beginn ging es in den Bündnissen
zuallererst darum, Geflüchteten eine Beschäftigung anzubieten.
Mittlerweile unterstützen die Bündnisse ihre Spielerinnen und Spieler
dabei, sich zum Trainer zu qualifizieren oder in Ausbildung zu
kommen. Der Sport und die Menschen in den Bündnissen sind seit Beginn
für die Jugendlichen ein wirklich wichtiger Anker, um hier Fuß zu
fassen."
"Willkommen im Fußball" ermöglicht jungen Geflüchteten den Zugang
zum Sport, erleichtert den Einstieg in den organisierten
Vereinsfußball und unterstützt Integration und gesellschaftliches
Miteinander. Das bundesweite Programm setzt auf Willkommensbündnisse.
Diese bestehen aus einem Proficlub der Bundesliga oder 2. Bundesliga
mit lokalen Bildungsträgern, bürgerschaftlichen Initiativen und
Amateurvereinen. "Willkommen im Fußball" ist ein Programm der
Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die DFL
Stiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration.
Kontakt:
Anne Albrecht
Programmkommunikation
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Tempelhofer Ufer 11, 10963 Berlin
anne.albrecht(at)dkjs.de
Tel.: 030 25 76 76-13
Fax: 030 25 76 76-10
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