(ots) - Es ist ein teurer Spaß, natürlich. Die Stadt
Düsseldorf lässt sich das Tour-Spektakel Millionen Steuerzahler-Euro
kosten, und alle fragen sich: Lohnt sich das? Nun ja. Finanziell wird
es wohl nie eine Schlussabrechnung geben können. Es bleibt eine
Tatsache, dass große Düsseldorfer Unternehmen sich nicht wirklich am
Sponsoring beteiligen wollten (Vodafone, Ergo, Apobank, Arag) oder
nur mit vergleichsweise geringen Mitteln engagierten (Henkel). Dafür
mussten die Stadttöchter ran: Messe, Stadtwerke, Rheinbahn, Airport.
Doch OB Thomas Geisel, der wohl noch für kein Projekt in seiner
Amtszeit so viel Herzblut entwickelt hat, hat auch ein gutes
Argument. Eine Großstadt muss auch Großevents können. Und wenn sich
die Düsseldorfer bei der Tour de France als weltoffene, sympathische
und fröhliche Gastgeber präsentieren, wie sie das an anderen
Wochenenden ja auch tun, dann sendet dies eine Botschaft in die Welt,
die positiv in Erinnerung bleibt. Düsseldorf ist eine internationale
Stadt, jeder zweite Neubürger hat einen ausländischen Hintergrund.
Warum sollte die Stadt dieses Flair nicht auch beim weltgrößten
Radfest zeigen? Auch wenn der Gegenwert nicht in Heller und Pfennig
errechnet werden kann.
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