(ots) - von Uwe-Jens Ruhnau
Bundesjustizminister Heiko Maas war das einzige Mitglied der
Bundesregierung, das sich den ersten Start der Tour de France in
Deutschland seit 30 Jahren anschaute. Das ist ein bisschen schade,
denn die enge Verbindung von Frankreich und Deutschland wurde am
Wochenende in Düsseldorf regelrecht zelebriert, auch mit einem
umjubelten Konzert der Gruppe Kraftwerk. Der Dreiklang Tour de
France, Kraftwerk und Düsseldorf soll das Image der Landeshauptstadt
ändern. Dies vor dem Hintergrund der rasanten Internationalisierung
der NRW-Metropole, die auch auf die Region abstrahlt. Deswegen war es
gut, dass der Grand Départ ein Gemeinschaftsereignis vom Bergischen
bis zum Niederrhein war. Es war die Tour de Chance, und nicht nur
Düsseldorf hat diese Chance trotz teils schlechten Wetters sehr gut
genutzt. Oberbürgermeister Geisel denkt weiter. Es gibt eine Anfrage
für die Deutschland-Tour im nächsten Jahr. Die Rad-WM 2020 ist noch
nicht vergeben. Realistische Ziele? Geisel träumte anfangs von null
Tour-Kosten für die Stadt, jetzt könnten es bis zu neun Millionen
Euro werden. Davon kann man einige Kindergärten bauen. Zudem hielt
die Stadt die Tour-Verträge unter Verschluss. Das ist nicht
akzeptabel.
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