(ots) -
Lediglich knapp die Hälfte aller Berliner und Brandenburger stuft
das eigene Wissen über Antibiotika und Antibiotikaresistenzen als gut
oder sehr gut ein, obwohl dieses tatsächlich wesentlich besser ist.
Zweifel gibt es insbesondere unter älteren Personen. Auch glauben
zwei von drei Befragten fälschlicherweise, dass Resistenzen
auftreten, wenn der eigene Körper widerstandsfähig gegenüber
Antibiotika geworden ist. Diese und weitere interessante Ergebnisse
ergab der neue PfizerMONITOR, eine große Bevölkerungsumfrage in
Zusammenarbeit mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin unter
2.000 Befragten, die am gestrigen Donnerstag im Rahmen einer
Veranstaltung* in Berlin vorgestellt wurde.
Die große Mehrheit (73 Prozent) der Befragten kann Fragen zu
Antibiotika und Antibiotikaresistenzen korrekt beantworten. Dennoch
schätzt rund die Hälfte (48 Prozent) von ihnen ihr Wissen zu den
Themen als unzureichend ein. Dieser Unterschied kann dadurch
begründet sein, dass immer wieder widersprüchliche Informationen in
der Öffentlichkeit zu diesem Thema vorliegen. So glauben etwa 64
Prozent der Befragten fälschlicherweise, dass bei einer
Antibiotikaresistenz der Körper gegen die Medikamente resistent
geworden ist. Fast jeder Dritte (31 Prozent) nimmt an, dass
Resistenzen nur ein Problem für Personen darstellen, die Antibiotika
regelmäßig einnehmen. Solche irreführenden Annahmen können zu einer
verheerenden Entwicklung beitragen. "Das Gesundheitswissen zu
Antibiotika und Antibiotikaresistenzen kann zu einem unsicheren
Umgang mit den Medikamenten führen", sagt Dr. Rita Weidauer,
Direktorin Krankenhausgeschäft Pfizer Essential Health. "Es kommt
nicht selten vor, dass Antibiotika entweder gar nicht oder nicht bis
zum Ende der verordneten Behandlungsdauer eingenommen werden. Dieses
Verhalten kann die Entstehung multiresistenter Keime fördern."
Unwissenheit entgegenwirken
Um dieser Entwicklung entgegenwirken zu können, gilt es, die
Öffentlichkeit aufzuklären. Dafür müssen das Wissen der Gesellschaft
zu Antibiotika und Antibiotikaresistenzen erweitert und Bedenken
beseitigt werden. Laut dem aktuellen PfizerMONITOR sorgen sich zwei
Drittel der Befragten um negative Auswirkungen infolge einer
Antibiotikaeinnahme. 60 Prozent der Männer und Frauen, die sich in
den vergangenen zwölf Monaten im Krankenhaus behandeln ließen, sahen
sich zudem einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit einem
antibiotikaresistenten Keim anzustecken. Bei den mit Antibiotika
behandelten Männern waren dies knapp 80 Prozent, bei den Frauen 85
Prozent.
Möglichkeiten aufzeigen
"Gleichzeitig mit der Wissensvermittlung über Antibiotika und
Antibiotikaresistenzen muss eine Aufklärung über die Möglichkeiten
erfolgen, selbst etwas gegen die Ausbreitung von Resistenzen
unternehmen zu können", sagt Dr. Weidauer. Denn wie der PfizerMONITOR
zeigt, ist nicht allen Befragten klar, dass sie selbst etwas tun
können. Die Hälfte der älteren Befragten zwischen 55 und 74 Jahren
geht davon aus, Antibiotikaresistenzen nicht durch eigenes Handeln
eindämmen zu können. Die jüngeren Befragten sind hier etwas
hoffnungsvoller. 60 Prozent sehen beispielsweise eine Chance darin,
selbst etwas unternehmen zu können, indem sie ihr Verhalten ändern.
Dies könnte beispielsweise in einer verbesserten Handhygiene
umgesetzt werden. Auch die Einnahme von Antibiotika nach den
Anweisungen des Arztes kann helfen, ebenso das Arztgespräch bei
Fragen rund um die Medikamente. Vor allem für Risikogruppen wie
multimorbide, frisch operierte Patienten und immungeschwächte
Personen wie Diabetiker ist eine positive Entwicklung dringend
erstrebenswert.
Zum Studiendesign
Beim Pfizer "Gesundheitsmonitor - Antibiotika und
Antibiotikaresistenzen" handelt es sich um eine repräsentative
Befragung (Computer Assisted Personal Interviews, CAPI-Methode) der
Bevölkerung ab 35 Jahren (n= 2000) in der Region Berlin-Brandenburg.
Mithilfe eines Fragebogens, der größtenteils als Wissenstest angelegt
war, sowie anhand einer persönlichen Befragung wurde das
Gesundheitswissen der Berliner und Brandenburger im Zeitraum von Juli
bis November 2016 zu Gesundheitsthemen im Allgemeinen und Antibiotika
und Resistenzen im Besonderen evaluiert. Dabei wurden die Befragten
gebeten, die vorgegebenen Aussagen mit "richtig", "falsch" oder "weiß
nicht" zu bewerten. Der Fragebogen enthält zwei Themenschwerpunkte:
die Ermittlung des Wissens zu Antibiotika und Resistenzen sowie eine
Selbsteinschätzung mit Fokus auf Einstellungen, Gesundheit und
Soziodemografie.
* PfizerARENA am 29. Juni 2017 in Berlin, Titel "Antibiotika und
Antibiotikaresistenzen - Wissen und Verhalten - Ein World Café", eine
Dialogplattform mit Vertretern aus Krankenhäusern, Wissenschaft,
Politik, Gesundheitswesen und Zivilgesellschaft
Quelle
2. PfizerMONITOR "Wissen über Antibiotika und
Antibiotikaresistenzen" (2017), n = 2.000
Pfizer - Gemeinsam für eine gesündere Welt
Wenn Menschen krank werden, können sich viele Dinge für sie
verändern - ein oft schwieriger Weg beginnt. Mehr als 10.000 Forscher
und etwa 97.000 Mitarbeiter arbeiten bei Pfizer daran, Menschen auf
diesem Weg zu unterstützen. Sie entwickeln und vertreiben innovative
Medikamente und Impfstoffe sowie einige der weltweit bekanntesten
rezeptfreien Produkte.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York erzielte im
Geschäftsjahr 2016 einen Gesamtumsatz von 52,8 Milliarden US-Dollar.
In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit mehr als 2.000 Mitarbeiter
an drei Standorten: Berlin, Freiburg und Karlsruhe.
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