PresseKat - ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 4. Juli 2017

ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 4. Juli 2017

ID: 1506811

(ots) -
Dienstag, 4. Juli 2017, 5.30 Uhr

ZDF-Morgenmagazin
Moderation: Charlotte Potts, Wolf-Christian Ulrich (5.30 bis 7.00
Uhr); Jana Pareigis, Mitri Sirin (7.00 bis 9.00 Uhr)

Tragisches Ende einer Busreise - Was führte zum Unfall auf der A9?
MoMa: meine wahl - Digitalisierung: Politiker stellen sich
Bürgerfragen
G20: Protestieren lernen - Demonstranten vor dem Gipfel
Fachkräfte im Ruhestand - Drei Jahre Rente mit 63
3. Etappe der Tour de France - Die Sieger in Longwy


Dienstag, 4. Juli 2017, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Sicherheit im Reisebus - Nach dem Busunglück von Oberfranken
Unterhalt und Umgangsrecht - Die aktuelle Rechtslage für Eltern
LKW-Treff am Nürburgring - Unterwegs beim Truck-Grand-Prix

Gast: Günther Maria Halmer, Schauspieler


Dienstag, 4. Juli 2017, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Babette von Kienlin

Reiseapotheke aus der Drogerie? - Sind billige Produkte genauso gut?
Drei Generationen Friseure - 120 Jahre Salon Bauer in Mainz
Expedition Waiblingen - Berühmt für seine Brezeln


Dienstag, 4. Juli 2017, 13.00 Uhr

ZDF-Mittagsmagazin
Moderation: Norbert Lehmann

Verfassungsschutzbericht 2016 - Wächst der Extremismus immer weiter?
Protest lernen für G20 - Anleitung zum zivilen Ungehorsam
Abiturfeiern immer teurer - Protzige Schulbälle liegen im Trend
Seelsorge in den Ferien - Diakonin betreut Urlaubsgäste


Dienstag, 4. Juli 2017, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Sandra Maria Gronewald

Clemilda sucht ihren Bruder, Teil 2 - Wird es ein Wiedersehen geben?


Dienstag, 4. Juli 2017, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Haute Couture aus Paris - Karl Lagerfeld für Chanel
Gerard Butler in Berlin - Interview mit dem Schauspieler




Fußball für Michael Schumacher - Benefiz-Spiel mit Prominenten


Dienstag, 4. Juli 2017, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Mieter in verkauften Sozialwohnungen - Schlimmer wohnen

"Eigentum verpflichtet", so steht es im Grundgesetz. Doch das scheint
einen Investor in Schwerin nicht zu interessieren. Er hatte
städtische Wohnungen übernommen, die außerordentlich marode sind und
dringend saniert werden müssen - und das beim Kauf gewusst. Doch
offenbar hat die Finanzinvestorengruppe nicht vor, das Objekt
demnächst zu sanieren. Dabei sind Dächer undicht, Mieter müssen in
feuchten Wohnungen mit Schwarzschimmel leben, und im Winter fielen
Heizung und Warmwasser mehrfach aus. Zudem gab es nach einem Brand
wochenlang keinen Strom, und erst vor einer Woche kam es mitten in
der Nacht zu einem Wasserrohrbruch.

Mieter Maik Schöfer macht die verantwortlichen Politiker in Schwerin
verantwortlich: Die hätten einfach nur im Internet recherchieren
müssen und innerhalb von 15 Minuten das Geschäftsmodell des Investors
gekannt. Denn auch in anderen deutschen Städten wie Dortmund oder
Hannover haben Mieter immer wieder dieselben Probleme. Doch die Stadt
Schwerin hat die Wohnungen trotzdem verkauft - und ihre Mieter gleich
mit: Die zumeist Hartz-IV-Empfänger dürfen nur unter ganz bestimmten
Auflagen und mit einer Genehmigung vom Jobcenter umziehen.

"Frontal 21" berichtet, wie Politiker in Schwerin Sozialwohnungen
verscherbeln - ohne Rücksicht auf die Mieter.

Sicherheitslücke Asylverfahren - Tausende ungeklärte Identitäten

Der rechtsextreme Bundeswehrsoldat Franco A. gibt sich als syrischer
Flüchtling aus, und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) winkt ihn einfach durch, obwohl er kein Wort Arabisch spricht.
Ein extremer Einzelfall? "Ich bin fest davon überzeugt, dass es noch
weitere Fälle dieser Art gibt", erklärt ein langjähriger
BAMF-Mitarbeiter gegenüber "Frontal 21". Man habe sie wahrscheinlich
noch nicht entdeckt. Er beschreibt, wie im Schnellverfahren die
Asylanträge entschieden werden. Die Arbeitsbedingungen in seiner
Behörde hätten den Fall Franco A. erst möglich gemacht. Viele neue
Mitarbeiter seien völlig überfordert, so der Insider, und nicht
qualifiziert.

Der ehemalige Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge,
Frank-Jürgen Weise, hatte im vergangenen Jahr zusätzliche
Arbeitskräfte rekrutiert, um Zehntausende unbearbeitete Asylanträge
zu prüfen. Der Personalrat, der schon damals vor
"Turbo"-Einstellungen warnte, sieht sich heute bestätigt: "Die Fehler
passieren einfach systembedingt", kritisiert Personalratschef Rudolf
Scheinost. "Würde ich den Mitarbeitern mehr Zeit geben für jede
Fallbearbeitung und nicht den hohen Erwartungsdruck haben zur
Abarbeitung der vorhandenen Asylbestände, dann wäre das Risiko
minimiert."

So konnte Franco A. mehr als ein Jahr lang als syrischer Flüchtling
in einem bayerischen Dorf registriert sein, ohne den Behörden dort
aufzufallen. Das belegt auch seine Asylakte, die "Frontal 21" in
Kooperation mit den "Nürnberger Nachrichten" ausgewertet hat.

"Frontal 21" über Versäumnisse des Bundesamtes für Migration und
Flüchtlinge sowie über massive Qualitätsmängel, die weit über den
Fall Franco A. hinausgehen.

Wofür steht die Union? - Mehr Merkel oder mehr Seehofer?

Mit verteilten Rollen ist die Union vor der Bundestagswahl 2017 auf
Erfolgskurs: Während die CSU traditionell die eher konservativen
Wähler anspricht, öffnet sich die CDU immer mehr der Mitte. Aktuelles
Beispiel ist die spektakuläre Wende bei der "Ehe für alle". Nach
Einschätzung des Politikwissenschaftlers Professor Jürgen W. Falter
habe Angela Merkel damit strategisch gewonnen, weil sie ein
strittiges Thema losgeworden sei, von dem sie Angst hatte, dass sie
in die Minderheit geraten könnte.

Neben der inhaltlichen Öffnung verfolgen die Unionsparteien auch eine
geschickte Strategie der Arbeitsteilung. Strittige Themen wie etwa
die Obergrenze für Flüchtlinge oder Volksabstimmungen kommen in den
CSU-eigenen "Bayernplan" und spielen im Wahlkampf erst mal keine
Rolle mehr. Doch Professor Falter ist überzeugt, dass im nächsten
Koalitionsvertrag die Obergrenze in abgeänderter Wortwahl sehr wohl
wieder ein Thema wird.

Auch in der Russland-Politik verfolgen die Schwesterparteien der
Union unterschiedliche Ansätze: Während die CDU-Vorsitzende Angela
Merkel für Sanktionen ist, spricht sich der CSU-Parteichef Horst
Seehofer dagegen aus - und besucht Wladimir Putin in Moskau. Dadurch
wolle die CSU, so Falter, konservative Wähler im Lager der
Russlanddeutschen gewinnen, die sonst AfD wählen würden.

"Frontal 21" berichtet, mit welchen Strategien die Unionsparteien den
Wahlkampf ins Rollen bringen.

Junge Politiker in Deutschland - Allein unter Alten

Bei der Bundestagswahl 2017 werden etwa 20 Prozent der
Wahlberechtigten jünger als 35 Jahre sein. Die junge Generation ist
in der Minderheit - auch in den Parteien. Denn der Altersdurchschnitt
bei den beiden großen Volksparteien liegt bei 60 Jahren. Doch wie
sieht die Zukunft der Jungen aus, wenn in den Parteien vorrangig die
Alten Politik machen?

"Frontal 21" begleitet Nachwuchspolitiker und spricht mit ihnen über
Zukunftsthemen, die vor allem für ihre Generation wichtig sind:
Klima, soziale Gerechtigkeit und Digitalisierung. Dabei geht es auch
um die Frage: Wollen die jungen Politiker Deutschland fit für die
Zukunft machen, oder sind sie ganz auf Parteilinie? Denn realistisch
gesehen kann die nächste Bundestagswahl nur mit den Stimmen der Alten
gewonnen werden - zum einen, weil die Jungen einfach zu wenig sind,
zum anderen, weil unter ihnen auch die meisten Nichtwähler sind.




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