(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert das
Vorgehen gegen G20-Kritiker:
Zum G20-Gipfel ist es noch Tage hin, doch die Auseinandersetzung
darüber, wann wo wie adäquat gegen die Politik der Staatenlenker
protestiert werden kann, ist bereits in vollem Gange. Die Räumung des
Protestcamps erinnert an das G7-Treffen in Elmau, wo ein Camp
zunächst verboten wurde, weil man wegen einer nassen Wiese angeblich
um das Wohl der Demonstranten fürchtete. Nun sind es die Grünanlagen
in Entenwerder, um die sich die Stadt so sehr sorgt, dass hundert
Polizisten den Protestlern ein paar Zelte über dem Kopf abreißen.
Gewalttätige Proteste müssen konsequent verhindert werden. Doch ob
dies geschieht, indem man jegliche Art von Protestcamps selbst am
Stadtrand zu verhindern sucht, ist zweifelhaft. Mit Deeskalation hat
das nichts zu tun.
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