(ots) - Wie mache ich mein Programm besser? Wie erreiche
ich noch mehr Zuschauer? Diese Frage stellen sich Medienmacher und
-verantwortliche täglich. Darauf eine Antwort zu finden, ist in der
digitalen Welt sehr viel einfacher geworden. Wie Daten richtig
genutzt zur Verbesserung des Programms beitragen können, ist einer
der Schwerpunkte der 25. Lokalrundfunktage, die BLM-Präsident
Siegfried Schneider am heutigen Dienstag in Nürnberg eröffnete.
Insgesamt haben sich ca. 1.000 Teilnehmer für die beiden
Veranstaltungstage am 4. Juli und 5. Juli im CongressCenter Ost der
Nürnberger Messe angemeldet. Die Lokalrundfunktage, die von der
Medientage München GmbH, einer Tochter der Bayerischen Landeszentrale
für neue Medien (BLM), durchgeführt werden, sind damit der größte
Kongress zum lokalen Rundfunk in Deutschland. Erstmals wird die vom
MedienNetzwerk Bayern organisierte "Local Web Conference" in den
zweiten Tag der Lokalrundfunktage integriert.
Thematische Schwerpunkte der Eröffnungsrede des BLM-Präsidenten
waren die positive Entwicklung von Digitalradio, der Verkauf der
UKW-Sendernetze durch die Media Broadcast und die HD-Verbreitung der
lokalen Fernsehprogramme.
Es sei erfreulich, so Schneider, dass laut den aktuellen
Ergebnissen der Funkanalyse Bayern mittlerweile gut 20 Prozent der
Personen ab 14 Jahren in Bayern über ein Digitalradio-Gerät verfügen.
In den zurückliegenden Wochen hat es wichtige Impulse für eine
positive Entwicklung von DAB+ in Bayern und in Deutschland gegeben.
Schneider nannte in diesem Zusammenhang die Entscheidung zum
Plattform-Betrieb für einen zweiten bundesweiten DAB-Multiplex und
die Kooperationsvereinbarung zwischen der BLM und dem Bayerischen
Rundfunk. Schneider: "Das sind wichtige Wegmarken für die weitere
Entwicklung des digitalen Hörfunks in Deutschland. An DAB+ führt aus
meiner Sicht kein Weg mehr vorbei."
Als ernste Herausforderung bezeichnete Schneider den
bevorstehenden Verkauf der UKW-Senderanlagen durch die Media
Broadcast. Die Bayerische Medien Technik (BMT), eine 90
Prozent-Tochter der BLM, habe fristgerecht ein Angebot für die Netze
in Bayern abgegeben. Mittlerweile sei man in konkreten Verhandlungen
mit der Media Broadcast. "Auch wenn wir in DAB+ die Zukunft des
terrestrischen Rundfunks sehen, müssen wir in den nächsten Jahren die
UKW-Senderstruktur sichern. UKW wird auch in den kommenden Jahren die
Basis des wirtschaftlichen Erfolgs für die privaten Hörfunk-Anbieter
in Bayern bleiben", sagte Schneider.
Bis Ende 2017 sollen alle bayerischen Lokalfernsehprogramme sowohl
über Kabel als auch über Satellit in HD ausgestrahlt werden. "Bei der
HD-Ausstrahlung über Satellit ist der 1. Oktober der Stichtag. Dann
werden wir über insgesamt zehn 24-Stundenkanäle verfügen", so
Schneider. Zudem seien die bayerischen Lokalfernsehprogramme seit
kurzem über eine Smart TV-App bei amazon fire tv empfangbar. Weitere
technische Plattformen würden in absehbarer Zeit hinzukommen. "Die
Ausstrahlung über alle Plattformen ist die eine Bedingung sein
Publikum zu erreichen, die Qualität der gebotenen Inhalte die
andere.(...). Das Ziel muss sein, den Zuschauern der bayerischen
Lokal-TV-Programme möglichst viel eigenproduziertes, qualitätsvolles,
aktuelles, relevantes, lokales Programm zu bieten", betonte der
BLM-Präsident.
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Dr. Wolfgang Flieger
Pressesprecher
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wolfgang.flieger(at)blm.de
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