(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert Peter
Taubers Tweet über Minijobber:
Taubers Entschuldigung ist glaubwürdig, aber sie ändert nichts.
Der neoliberale Mythos von Leistung und Lohn, der aus Taubers Worten
dringt, ist die eigentlich erschreckende Botschaft. Obwohl nicht
gerade als sozialistisch verdächtige Organisationen wie die OECD, die
Weltbank und der IWF mahnen, dass die Gerechtigkeit in der
Arbeitswelt verloren geht, halten Tauber und die Union mit ihrem
Wahlprogramm an der gefährlichen Entwicklung fest, die besagt, dass
Leistung sich eben nicht lohnt. Denn all die Menschen, die
vergleichsweise wenig verdienen, leisten meistens sehr, sehr viel.
Nur findet ihr Leben leider abseits des Lebens von Tauber statt. Der
Privilegierte erlebt selten den Alltag eines Minijobbers. Deswegen
kann er so leicht über ihn herziehen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell