(ots) - Rechte Straftaten in Niedersachsen rückläufig
Polizei registriert 291 Delikte im ersten Quartal 2017
Osnabrück. Die Zahl der rechten Straftaten in Niedersachsen ist im
ersten Quartal 2017 auf den niedrigsten Wert seit Jahren gefallen.
Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) unter
Berufung auf eine Antwort des Landesinnenministeriums auf Anfrage der
Grünen. Demnach registrierten die Polizeibehörden im Land in den
ersten vier Monaten 291 Delikte mit einem mutmaßlich rechten
Hintergrund. Die Spannbreite reicht von Nazi-Schmierereien bis hin zu
Angriffen auf Ausländer. Elf Mal handelte es sich um Gewaltdelikte.
Räumlicher Schwerpunkt der rechten Delikte bleibt die Region
Hannover. Etwa jede fünfte Straftat ereignete sich laut
Innenministerium in der Landeshauptstadt oder dem Umland. Julia
Willie Hamburg, Sprecherin für Antifaschismus der grünen
Landtagsfraktion, sagte: "Der Rückgang ist erfreulich, darf aber
nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in einigen Regionen des Landes
noch immer ein handfestes Problem mit Nazi-Strukturen haben." In den
Jahren 2015 und 2016 verzeichnete die Polizei in Niedersachsen
jeweils rund 1600 Straftaten, in keinem Quartal gab es weniger als
300 Delikte mit mutmaßlich rechtem Hintergrund.
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