Zuverlässiger Schutz vor Plagiaten
(firmenpresse) - Plagiate werden in der heutigen Zeit zu einem immer größeren Problem für Industrie und Handel. Weltweit werden Produkte von Markenherstellern kopiert. Der Wirtschaft entsteht dadurch jährlich ein Schaden von ca. 30 Milliarden Euro. Dies geht zu Lasten von Produktentwicklungen und Arbeitsplätzen. Je bekannter und innovativer eine Marke ist, desto interessanter sind die Produkte für Fälscher. Eine Alternative zum Schutz vor Plagiaten ist die Sicherung von Produkten mit Etiketten, die mit speziellen Sicherheitsfeatures versehen sind.
Die Produkt- und Markenfälschung betrifft nicht nur Hersteller und Markeninhaber. Diese international organisierte Kriminalität geht alle an, auch die Käufer. Meist sind die gefälschten Produkte minderwertig, oft sicherheits- und gesundheitsgefährdend oder gar lebensbedrohlich. Die EU-Zollstatistik 2007 weist z. B. im Kosmetik- und Körperpflegebereich eine Zunahme der Sicherstellungen um 264 Prozent, bei Spielzeug um 98 Prozent und bei Medikamenten um 51 Prozent gegenüber 2006 aus.
Als effektive Lösung und als vorbeugende Maßnahme können Etiketten mit Sicherheitsmerkmalen auf die Produkte aufgebracht werden. Sicherheitsmerkmale sind Veredelungen, die das Produkt vor Fälschung, Diebstahl und Manipulation schützen sollen. Je aufwändiger ein Druckerzeugnis veredelt wurde, desto teurer wird auch die Produktion von Plagiaten, wodurch eine vorbeugende Wirkung entsteht.
Viele Veredelungstechnologien werten das Produkt optisch, haptisch oder olfaktorisch auf und können nur schwer repliziert werden. Es wird durch die ästhetische Veredelung also auch sicherer.
Ästhetische Veredelungen wie Effektpigmente, farbige Papiere und Mikroperforationen werden heute gezielt als Sicherheitsmerkmal eingesetzt. Hologramme waren ursprünglich nur als Sicherheitsmerkmal vorgesehen und werden heute auch zur ästhetischen Veredelung verwendet.
Bevor die Sicherheitstechnologien ausgewählt werden, muss das Gefahrenpotential bewertet werden. Wenn die Gefährdungsarten definiert sind, dann kann ein Anforderungsprofil erstellt werden. Sicherheitsrelevante Eigenschaften einer Technologie sind zum Beispiel der Grad der Identifikation, Aufwand, Zugangsbarrieren und Sichtbarkeit.
Verifizierungslevel von Sicherheitsmerkmalen
Die Prüfebenen eines Sicherheitsmerkmales werden in Stufen eingeteilt, abhängig davon wie viel Aufwand für die Verifizierung notwendig ist. Prüfebene 1 ist „offen“, benötigt kein spezielles technisches Wissen und kann ohne Hilfsmittel vom Verbraucher geprüft werden. Prüfebene 2 ist „halb-verdeckt“, man benötigt einfache technische Geräte wie z.B. UV-Lampen, Lupen oder Linsen und ist für die Prüfung durch Handel und Behörden geeignet. Prüfebene 3 ist „verdeckt“, geprüft wird vom Zoll mit speziellen technischen Geräten wie z.B. einem Infrarotdetektor. Für Prüfebene 4 werden labortechnische Einrichtungen benötigt, die Prüfinstanz ist der Markeninhaber.
Weil die Echtheit meist von mehreren Instanzen geprüft wird, bestehen effiziente Sicherheitslösungen aus einer Kombination von sichtbaren und verdeckten Technologien. Offene Technologien bieten die Möglichkeit, die Verbraucher in den Markenschutz miteinzubeziehen. Dies setzt eine effektive Öffentlichkeitsarbeit voraus. Diese Informationen kennen jedoch auch die Fälscher, deswegen sollte mit verdeckten Sicherheitstechnologien kombiniert werden.
Die Anzahl der Anwender von Sicherheitstechnologien (Druckereien) lässt sich durch Zugangsbeschränkungen beeinflussen. Durch Lizenzen und Zertifikate wird der Vertrieb kontrolliert und eine minimale Weitergabe des Expertenwissens gewährleistet. Voraussetzung ist die Seriosität der Anbieter.
Weiterhin spielt der Informationsgehalt des Sicherheitsmerkmals eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu einem Sicherheitsmerkmal , das nur vorhanden ist – oder nicht, ist auch eine Kennzeichnung in Form von fortlaufenden Seriennummern möglich um Distributionsketten zu überwachen, Abzweigungen zu erkennen und innerhalb der Lieferketten die Herkunft zu überprüfen.
Track & Trace-Echtheitsprüfung
In der Parfümindustrie werden Codierungen auf Verpackungen gedruckt, die nur für den Experten aussagefähig sind. Der Code gibt Auskunft über die Herkunft der Ware und den Vertriebskanal. Die pharmazeutische Industrie verwendet den Datamatrix-Code. Der Apotheker kann Ursprung und Echtheit prüfen und durch die Registrierung wird ein Abrechnungsbetrug verhindert. Der Anwender gibt den Code im Internet ein und kann sich die Echtheit des Produktes unmittelbar bestätigen lassen. Bei der Authentifizierung des Codes durch den Kunden können zugleich weitere produktspezifische Informationen übermittelt werden und die Echtheitsprüfung als Marketing-Instrument genutzt werden. Viele große Hersteller nutzen dieses vergleichsweise kostengünstige Verfahren um ihre Marke zu schützen und den Umsatz des Unternehmens zu sichern.
Mikropartikel
Individuelle Produktinformationen können auch über Taggants (Mikropartikel mit Farbcode) oder alphanumerische Codes vermittelt werden, deren Echtheit mittels Eingabe in einer Datenbank kontrolliert werden können. Hier kann der Prüfer die Echtheit bei einzelnen Exemplaren prüfen. Es lassen sich Informationen über die Herstellung und Distributionswege in den Code oder die Datenbank integrieren, so dass auch Graumarktware identifiziert werden kann.
Ein einzelner Mikropartikel hat eine einzigartige, numerische Code-Reihenfolge in einem mehrfarbigen Schichtenformat. Jeder Code wird weltweit nur einmal vergeben. Die Einzigartigkeit schützt vor Fälschung, dient der Produktidentifikation und entlarvt zum Beispiel Plagiate im Reklamations- oder Schadensfall und schützt somit den Hersteller vor ungerechtfertigten Regress-Forderungen. 1989 stürzte ein norwegisches Flugzeug mit 55 Personen ab, wo gefälschte Schrauben am Heck den Absturz verursacht hatten. Während Originalprodukte ständigen Qualitätskontrollen unterliegen, wird der Original-Hersteller oft erst im Reklamationsfall auf Plagiate und deren Sicherheitsmängel aufmerksam. Mess-Institute nutzen beispielsweise die Mikropartikel für ihre Gütesiegel und auch im Bereich Automotive und im Maschinenbau wird dieses Thema immer wichtiger.
Kombinierte Merkmale erhöhen die Sicherheit
Weiterhin können spezielle Farbpigmente in die Druckfarben eingearbeitet werden. Beim Bestrahlen mit UV-Licht werden die mit UV-Farben gedruckten Elemente sichtbar, während bei Tageslicht das Druckbild weitgehend unsichtbar ist. Mit speziellen Verfahren lassen sich zudem Mikroschriften drucken, die zwar mit dem menschlichen Auge noch sichtbar sind, jedoch beispielsweise beim unerlaubten Kopieren nur noch als schwarze beziehungsweise farbige Fläche erscheinen. Eine andere Möglichkeit, sich von Plagiaten abzugrenzen, sind sogenannte Kippeffekte. Durch die Veränderung des Betrachtungswinkels erscheint das Druckbild dem Betrachter dabei in einem anderen Farbspektrum. Kippeffekte sind heute bei Geldscheinen ein Standard-Sicherheitsfeature. Auf Etiketten aufgebracht, lassen sich jedoch nahezu alle Markenprodukte damit sichern.
Ebenfalls aus dem Geldscheindruck bekannt sind Guillochen. Es handelt sich hierbei um spezielle Muster aus mehreren ineinander verwickelten und überlappenden Linienzügen. In der Regel gehen dabei zwei verschiedene Farben ineinander über.
Hologramme dienen vor allem der schnellen Erkennung von Plagiaten durch den Handel und die Endkunden. Es sind einfache Hologramme, aber auch anspruchsvolle 2D- und 3D-Effekte darstellbar, die es der Fälscherindustrie noch schwerer machen, das Produkt zu kopieren.
Bei Erstöffnungsnachweisen von Umverpackungen oder Dokumenten kommen Etiketten zum Einsatz, die beim Ablösen Folienteile auf dem Untergrund zurücklassen, wie man es von den Schweiz-Vignetten kennt.
Ob ein Fälscher ein Produkt kopiert oder nachahmt, ist maßgeblich von dem damit verbundenen Aufwand abhängig. Je größer der Aufwand, desto sicherer ist die Technologie.
Effektiver Plagiatschutz
Wirklich sicher ist nur eine Kombination aus verschiedenen Sicherheits-Merkmalen, wie man es von Geldscheinen kennt. Wenn die Sicherheitsmerkmale perfekt auf die Anforderungen abgestimmt sind, ist es für Fälscher kaum mehr möglich das Original zu 100 Prozent zu imitieren. Hier sind kundenorientierte, individuelle Sicherheitslösungen gefragt.
Robos – 20 Jahre Auszeichnung mit Erfolg
Gegründet wurde Robos GmbH & Co.KG im Oktober 1988. Erster Firmensitz war Zuffenhausen bei Stuttgart. In Schwanheim unterhält die Gesellschaft seit der Gründung eine Produktionsstätte. Geschäftsführer war und ist bis heute Herr Harry Reuter.
Im Jahre 1990 wurde das Firmengebäude in Kornwestheim gebaut. Als die Firma zwölf Jahre später aus allen Nähten platzte, folgte im Jahr 2002 der große, moderne Anbau.
Die Tochtergesellschaft FOLIT wurde im Jahre 1992 gegründet. FOLIT ist spezialisiert auf Markenfolien für die weiterverarbeitende Druckindustrie. Auf Präzisionsschneideanlagen werden Folien verarbeitet, die höchste Anforderungen an Qualität, Haltbarkeit und Klebekraft erfüllen.
Mit vorausschauendem Blick auf den Generationswechsel in der Unternehmensführung wurde im Jahr 2006 Herr Daniel Sugg als Gesellschafter aufgenommen. Er ist Prokurist und seit vielen Jahren im Unternehmen tätig.
Die Auszeichnung mit Robos-Etiketten gliedert sich in vier Bereiche:
Die Tec Labels wurden speziell entwickelt für die technische Industrie. Sie dienen der klassischen Kennzeichnung für Produkte, Anlagen und Maschinen. Sie halten extremen Bedingungen stand und haben Zulassungen für den nordamerikanischen Markt.
Die Security Labels bieten maximale Absicherung für Missbrauch. Merkmale wie Hologramme und Mikroschriften bieten Plagiatschutz, andere Etiketten schützen vor unberechtigtem Zugriff oder Manipulationen bei Reklamationen.
Market Labels sind optisch anspruchsvolle Schmucketiketten und Verpackungsfolien für den hochwertigen Marktauftritt. Ob Metallic-Effekt oder No-Label-Look für Kosmetik, Konsum und Pharma, das Produkt wird zum eleganten Imageträger für die Marke.
Der Produktbereich Systems ermöglicht nachträgliche Kennzeichnung mit variablen Daten vor Ort.
Im Jahr 1988 begann Robos mit zwei Siebdruck-Maschinen und arbeitete für den nationalen Markt, heute wird die gesamte Bandbreite der Etiketten-Herstellung bedient und weltweit geliefert. Um technisch an der Spitze zu bleiben, wurde in innovative Maschinen investiert, wie zum Beispiel im Jahr 2008 die Anschaffung der SMAG Galaxie Siebdruckmaschine.
Der Einstieg ins digitale Zeitalter begann im Jahr 2004 mit der Digitaldruckmaschine HP Indigo ws2000, ihr Nachfolger ist die ws4500. Diese ist technisch ausgereift, arbeitet kosteneffizient und ist eine neue Dimension im Etiketten-Digitaldruck. Sie wurde für hohe Druckvolumina und einen Einsatz rund um die Uhr entwickelt und liefert nahezu Offset-Qualität. Sie wurde im Jahr 2007 angeschafft.
Besonders interessant für die Pharmabranche war die Anschaffung des Wickel- und Kontrolltisches der Firma FLYTEC, der nicht nur konfektioniert, sondern die Etikettenbahnen durch ein Kamerasystem kontrolliert und die Fehlerquote auf unter ein Prozent minimiert. Fehl- oder Doppelnummerierungen sind somit ausgeschlossen.
Seit dem Jahr 2009 ist das Unternehmen auch offiziell zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008 und kann stolz auf eine hohe Kundenzufriedenheit sein.