(ots) - "Die Einigung auf ein ambitioniertes, umfassendes
und wertebasiertes Freihandelsabkommen mit Japan ist ein Meilenstein
in der europäischen Handelspolitik und ein Lichtblick angesichts der
zahllosen Abschottungstendenzen weltweit. Wichtig ist das Abkommen
sowohl aus politischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen. Nach
der blamierenden Hängepartie um das CETA-Abkommen zeigt die EU, dass
sie willens und handlungsfähig ist, die Regeln des globalen Handels
verantwortungsbewusst mitzugestalten." Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Einigung zwischen der
Europäischen Kommission und Japan auf ein umfassendes
Handelsabkommen.
Dabei adressiert dieses Abkommen neben der Senkung von Zöllen, der
Abschaffung von nicht-tarifären Handelshemmnissen auch die Bekämpfung
des Klimawandels und den Umweltschutz. Mit dem Abkommen werden
jährliche Zölle in Höhe von bis zu 1 Milliarde Euro abgeschafft.
Darüber hinaus erwartet man einen Anstieg der europäischen Exporte
nach Japan um bis zu 180 Prozent im Bereich der weiterverarbeiteten
Lebensmittel und um bis zu 20 Prozent bei den chemischen Exporten.
"Das Abkommen setzt die richtigen Prioritäten und verliert sich
nicht im Klein-Klein. Im Vorfeld des G-20-Treffens geht von der
Einigung das starke Signal aus, dass Europa und Japan auf stärkere
Zusammenarbeit setzen - und zeigt damit die Alternative zu
Isolationismus und Protektionismus auf. Hierin gilt es die EU auch
künftig zu bestärken", so Börner abschließend.
30, Berlin, 7. Juli 2017
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