PresseKat - B20-Präsident Heraeus: Die G20 muss zusammenstehen und Führungsstärke demonstrieren

B20-Präsident Heraeus: Die G20 muss zusammenstehen und Führungsstärke demonstrieren

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(ots) -
- Business 20, der offizielle G20-Wirtschaftsdialog, fordert G20
zu Geschlossenheit auf
- Gegen Protektionismus und für Klimaschutz
- Für aktive Gestaltung der Globalisierung nach klaren und
verlässlichen Regeln

"Die Wirtschaftsvertreter der G20-Staaten fordern die G20 zu
Geschlossenheit und Führungsstärke bei der Gestaltung der
Globalisierung auf." Das sagte Jürgen Heraeus, Präsident des
offiziellen Wirtschaftsdialoges Business 20 (B20), am Donnerstag
anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg.

"Globale Herausforderungen brauchen globale Antworten. Nationale
Alleingänge führen ins Abseits. Die G20 ist heute wichtiger denn je
und muss die Streitigkeiten der vergangenen Monate überwinden",
erklärte Heraeus. Die B20 hat in den vergangenen zehn Monaten
Empfehlungen für die G20 entwickelt, um die Zukunftsfähigkeit und
Nachhaltigkeit der Weltwirtschaft zu verbessern. "Wir stehen für
offene und regelbasierte Märkte ein. Gleichzeitig müssen wir
sicherstellen, dass alle vom Nutzen der Globalisierung profitieren
können. Beispielsweise müssen wir mehr in Bildung und lebenslanges
Lernen investieren." Die B20 sprach sich entschieden gegen
Protektionismus und für die Stärkung der multilateralen
Handelsordnung mit der Welthandelsorganisation WTO im Zentrum aus.

Die B20 bekannte sich zum Pariser Klimaabkommen und forderte vom
Hamburger Gipfel ein klares Zeichen für Klimaschutz. "Klimaschutz und
Wirtschaftswachstum müssen sich nicht ausschließen. Ganz im
Gegenteil. Um die dafür nötigen Innovationen in den Unternehmen unter
Berücksichtigung des Erhalts ihrer internationalen
Wettbewerbsfähigkeit aber noch weiter voranzutreiben und einen fairen
Wettbewerb sicherzustellen, braucht es die verlässliche Umsetzung des
Pariser Klimaabkommens", sagte Heraeus.





Zum G20-Gipfel finden zahlreiche Protestaktionen statt. "Es ist
gut, wenn die Themen der G20 kritisch begleitet werden. Dabei sollte
das konstruktive Miteinanderstreiten im Mittelpunkt stehen, nicht die
Blockade eines solch wichtigen Formates internationaler
Verständigung", erklärte Heraeus. Ein Beispiel dafür ist die
Zusammenarbeit der so genannten G20-Dialogpartner (Business 20, Civil
Society 20, Labour 20, Think Tank 20, Science 20, Women 20 und Youth
20). Diese war unter der deutschen G20-Präsidentschaft besonders eng.
In gemeinsamen Statements setzten sich die G20-Dialogpartner für
offene und inklusive Gesellschaften und zuletzt für Klimaschutz und
internationale Kooperation ein.

Dazu die Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
(BDI), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
sowie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die den
B20-Prozess tragen:

BDI-Präsident Dieter Kempf: "Die deutsche Industrie fordert von
den G20-Mitgliedern den Verzicht auf protektionistische Maßnahmen.
Der Kampf gegen den Protektionismus braucht mehr als einen
Minimalkonsens. Die Wirtschaft in Deutschland und weltweit ist auf
Verlässlichkeit und klare Rahmenbedingungen angewiesen. Wenn wir
zusammenarbeiten, gewinnen alle. Wenn wir gegeneinander arbeiten,
kostet das Wohlstand, Jobs und Aufstiegschancen - überall auf der
Welt."

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer: "Faktoren wie der demografische
Wandel, die Digitalisierung und eine erhöhte Mobilität verändern die
Arbeitswelt schon heute tiefgreifend. Daher ist es für die
G20-Mitglieder wichtig, offene, dynamische und integrative
Arbeitsmärkte zu fördern. Zudem brauchen wir ein globales Level
Playing Field und faire Wettbewerbsbedingungen für weltweit tätige
Unternehmen."

DIHK-Präsident Eric Schweitzer: "Die B20 setzt sich dafür ein, KMU
einen noch besseren Zugang zum globalen Handel sowie zur Finanz- und
Digitalinfrastruktur zu verschaffen. Dadurch erhöhen wir ihre
Erfolgschancen im globalen Wettbewerb."

Die Empfehlungen der B20 finden Sie hier.

https://www.b20germany.org/fileadmin/user_upload/documents/B20/b20
-summary-doc-de.pdf

Ãœber B20

Die B20 ist ein integraler Teil des G20-Prozesses und vertritt in
diesem die G20-Wirtschaft. Aufgabe der B20 ist es, die G20 durch
konkrete Handlungsempfehlungen, konsolidierte Interessenvertretung
und Expertise zu unterstützen. Darüber hinaus fördert die B20 den
Dialog von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft auf
internationaler Ebene. In der B20 erarbeiten Wirtschaftsvertreter aus
der G20 gemeinsame Empfehlungen und themenspezifische
Handlungsvorschläge, welche die Bandbreite der G20-Agenda abdecken.
Zudem finden B20-Veranstaltungen sowie ein Austausch mit Regierungen
und anderen Stakeholdern des G20-Prozesses statt. Wie die
G20-Präsidentschaft ist auch die B20-Präsidentschaft ein ganzjähriges
Projekt. Die deutsche B20 hat über 700 Mitglieder aus allen
G20-Ländern.



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Datum: 06.07.2017 - 11:51 Uhr
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