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Sperrfrist: 06.07.2017 16:00
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SPD stagniert, Grüne, FDP und AfD legen gegenüber der
Bundestagswahl 2013 zu
Stuttgart. Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, könnte die CDU
in Baden-Württemberg mit 43 Prozent rechnen. Sie läge damit knapp
unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagwahl 2013 (45,7 Prozent). Das
ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Berliner
Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des
Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung. In der Zeit vom
30. Juni bis 4. Juli 2017 hat das Meinungsforschungsinstitut 1.002
Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt.
Auch die SPD läge mit aktuell 19 Prozent etwas unter ihrem
Ergebnis von 2013 (20,6 Prozent). Die Grünen würden mit 14 Prozent
ihr Ergebnis von vor vier Jahren (11,0 Prozent) übertreffen. Die FDP
käme auf 9 Prozent (2013: 6,2 Prozent), die AfD auf 8 Prozent (2013:
5,2 Prozent), die Linke auf 4 Prozent (2013: 4,8 Prozent). Die
sonstigen Parteien hätten zusammen 3 Prozent (2013: 6,5 Prozent).
SPD kann mit Schulz nicht punkten
Könnten die Menschen in Baden-Württemberg den/die Bundeskanzler/in
direkt wählen, würden sich fast sechs von zehn (57 Prozent) für
Angela Merkel und knapp ein Viertel (23 Prozent) für den
SPD-Herausforderer Martin Schulz entscheiden. Während die Kanzlerin
gegenüber der letzten Umfrage (März 2017) 16 Prozentpunkte zulegen
konnte, verliert Schulz 16 Prozentpunkte. Angela Merkel genießt
nahezu geschlossenen Rückhalt unter den CDU-Anhängern im Südwesten
(91 Prozent), aber auch die Anhänger der FDP (62 Prozent) und der
Grünen (59 Prozent) würden sich mehrheitlich für die Kanzlerin
aussprechen. Im Vergleich zum März, als Merkel und Schulz auch in
Baden-Württemberg noch nahezu gleichauf lagen, distanziert die
Kanzlerin ihren Herausforderer nun ähnlich deutlich wie bundesweit.
Auch inhaltlich trauen die Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs
am ehesten der Union zu, die wichtigsten Aufgaben in Deutschland zu
lösen (45 Prozent). Die Union liegt damit in der Kompetenzbewertung
mit großem Abstand vor SPD (17 Prozent) und Grünen (6 Prozent).
Deutliche Absage an Rot-Rot-Grün
Die Hälfte der Bevölkerung im Südwesten (50 Prozent) hielte die
Fortführung der Großen Koalition für gut beziehungsweise für sehr
gut. Fast gleichauf läge eine Koalition aus CDU/CSU und den Grünen
(49 Prozent). Ähnlich beliebt ist auch Schwarz-Gelb (47 Prozent).
Geringere Akzeptanz hätten die Dreier-Bündnisse: Eine
Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen fänden noch 40 Prozent
gut. Eine Ampelkoalition lehnen zwei Drittel der
Baden-Württemberger/innen (66 Prozent) ab. Bei einem rot-rot-grünen
Bündnis liegt die Ablehnung noch höher (70 Prozent). Sie finden diese
Koalitionen weniger gut beziehungsweise schlecht für Deutschland.
Die Ergebnisse der Umfrage sind am heutigen Donnerstag, 6. Juli
2017, unter anderem Thema in allen Nachrichtensendungen des SWR, im
Internet auf SWRAktuell.de und um 20.15 Uhr im landespolitischen
Magazin "Zur Sache Baden-Württemberg" im SWR Fernsehen in
Baden-Württemberg. Weitere Ergebnisse, Grafiken sowie Informationen
zu Methoden und Fehlertoleranzen der Umfrage online unter
SWR.de/bwtrend.
Zitate nur gegen Quellenangabe "Umfrage von Infratest dimap im
Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung" frei.
Sperr- und Sendefrist: Donnerstag, 6. Juli 2017, 16 Uhr!
Fragen zum Inhalt: Kristina Böker, Telefon 0711 929 11478,
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