(ots) - Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin
verlangt von der Belegschaft und dem Geschäftspartner Tui deutliche
Zugeständnisse, um das Unternehmen zu retten. "Alle müssen an einem
Strang ziehen. So werden wir Air Berlin in einen sicheren Hafen
steuern", sagte Winkelmann der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
Zu Tui erklärt er: "Wir müssen mit der TUI über den Vertrag reden,
der 2009 über die Überlassung von 14 Maschinen abgeschlossen wurde.
Der ist viel zu teuer und ein Mühlstein am Hals der Air Berlin. Das
wird TUI nicht gern hören, aber da müssen wir ran." Vor einem Treffen
des Managements am heutigen Freitag mit Gewerkschaftsvertretern sagt
Winkelmann: "Auch die Belegschaft muss ihren Beitrag leisten: Wir
müssen alte Zöpfe abschneiden und zum Beispiel auch unsere
Produktivität verbessern." Den bei Air Berlin führenden
Gewerkschaften Verdi und Vereinigung Cockpit sei jedoch "der Ernst
der Lage klar. Da erwarte ich harte, aber auch konstruktive
Gespräche. Nur mit einer nachhaltig profitablen Air Berlin sichern
wir Arbeitsplätze."
Außerdem will Winkelmann 100 Millionen Euro einsparen, indem Air
Berlin ein neues Reservierungssystem einführt. 40 bis 50 Millionen
Euro Ersparnis sollen neue Leasing-Verträgen für die Flotte bringen.
Verträge für 14 Jets seinen schon neu ausgehandelt.
Zur Suche nach einem Partner erklärt er: "Es gibt keine
Festlegung, wer unser Partner wird. Alle Großen in Europa - außer
unserem irischen Mitbewerber - wären uns als Partner willkommen."
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