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(LBS). Es ist eine gute Verbesserung, aber noch kein Durchbruch:
Die LBS West hat die heute vom Bundesrat bestätigte Anhebung der
Riester-Grundzulage um 13,6 Prozent ab 2018 auf dann 175 Euro
begrüßt. "Es ist ein klares Signal der Politik, die staatlich
geförderte Altersvorsorge mit Immobilien zu stärken", sagte Jörg
Münning, Vorstandsvorsitzender der LBS West, heute in Münster. Ihm
geht dieser Schritt zugleich noch nicht weit genug. Gerade für junge
Familien müsse es gezielte Unterstützung bei der Finanzierung von
Wohneigentum geben.
Auch für die Riester-Förderung hat Münning weitere Ideen: "Gute
Altersvorsorge muss ein attraktives Ziel und einen leichten Weg
bieten", so Münning. In diesem Sinne sei das so genannte
Wohnförderkonto für Riester-Sparer und Riester-Anbieter gleichermaßen
ein Ärgernis. Mit Blick auf die anhaltend niedrigen
Kapitalmarktzinsen sei hier zumindest eine Senkung des
Rechnungszinses nötig: "Ideal wäre die Abschaffung der Verzinsung.
Die damit verbundene erhebliche Vereinfachung würde eine deutliche
Kostensenkung mit sich bringen", so Münning. Damit würde zudem einer
der wichtigsten Kritikpunkte an der Riester-Rente - der hohe Aufwand
für die Anbieter, dessen Kosten die Produktattraktivität schmälern -
entfallen.
Zumal die meisten Menschen im mietfreien Wohnen in ihren eigenen
Immobilien nach wie vor die ideale Form der Altersvorsorge sehen.
"Wohn-Riester unterstützt sie bei der Finanzierung ihres Lebenstraums
sowohl beim effektiven Aufbau von Eigenkapital, als auch bei der
schnellen Tilgung ihrer Schulden", erklärt Münning.
Aufgrund der weiterhin hohen Kinderzuschüsse - bis zu 300 Euro pro
Jahr und Kind - helfe Wohn-Riester auch Familien. Das sei besonders
wichtig, so Münning, denn "Familien mit Kindern sind derzeit häufig
die Verlierer am Wohnungsmarkt". Die Immobilienpreise in einigen
Städten und Regionen seien für diese Zielgruppe vielfach nicht mehr
bezahlbar. "Häufig scheitert es am Eigenkapital", so Münning. "Da
müssen wir weiter an Lösungen arbeiten - über Riester, Bausparen und
auch andere Förderoptionen."
Hintergrund: Wohn-Riester ist bei neuen Kunden seit einigen Jahren
die erfolgreichste Form der Riester-Variante: Die Zahl der laufenden
Riester-Bausparverträge stieg nach Angaben des Bundesministeriums für
Arbeit und Soziales 2016 wieder um 127.000 auf 1.691.000 (+ 8,1%).
Damit wuchsen die Bestände der öffentlich-rechtlichen und privaten
Bausparkassen seit Einführung der staatlichen Wohneigentumsförderung
im Jahr 2009 zum siebten Mal in Folge ungebrochen weiter.
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