(ots) - Das Bundeskriminalamt (BKA) hat gestern über ein
weiteres großes Datenleck informiert. Mehr als 500 Millionen
E-Mail-Adressen mit den dazugehörigen Passwörtern wurden online auf
einer Untergrundplattform gefunden. Alle betroffenen E-Mail-Adressen
wurden bereits in den "Identity Leak Checker" des
Hasso-Plattner-Instituts (HPI) integriert. Insgesamt sind im
Datensatz 48.958.120 deutsche Nutzer (.de-Domäne) betroffen, seit der
Veröffentlichung hat das HPI rund 40.000 Anfragen registriert.
Mit dem Online-Sicherheitscheck Identity Leak Checker lässt sich
sehr einfach überprüfen, ob man selbst Opfer eines Datendiebstahls
geworden ist. Seit 2014 kann jeder Internetnutzer unter
https://sec.hpi.de/ilc kostenlos durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse
prüfen lassen, ob Identitätsdaten von ihm frei im Internet kursieren
und missbraucht werden könnten. Sicherheitsforscher ermöglichen den
Abgleich mit mittlerweile 3.770.997.042 (Stand 07.07.2017)
gestohlener und im Internet verfügbarer Identitätsdaten. Darüber
hinaus überwacht das HPI-Team das Internet regelmäßig auf neue Leaks
und pflegt diese in den Leak Checker ein. Dabei liegt der Fokus auf
Leaks bei denen deutsche Nutzer betroffen sind.
Insgesamt haben 3,2 Millionen Nutzer mithilfe des Identity Leak
Checkers die Sicherheit ihrer Daten in den letzten zwei Jahren
überprüfen lassen. In 400.000 Fällen mussten Nutzer darüber
informiert werden, dass ihre E-Mail-Adresse in Verbindung mit anderen
persönlichen Daten im Internet offen zugänglich waren.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" bietet die Digital-Engineering-Fakultät der
Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders
praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium an, das
von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. Bei den
CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI
School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für
Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich
240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI zwölf
Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und
Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in
seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für
Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und
Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen
und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme.
Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter
Innovationen für alle Lebensbereiche.
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