(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Demonstrationen bei G20:
Es gibt zwischen durchgeknallten Zündlern und Polizei einen
entscheidenden Unterschied: Wer Autos anzündet, ist - egal welche
Rechtfertigung er sich zusammenfantasiert - ein Straftäter und muss
von einem Rechtsstaat entsprechend behandelt werden. Die Polizei aber
hat die Aufgabe, diesen Rechtsstaat zu verteidigen, und zwar nicht
nur, indem sie Straftäter verfolgt. Sondern vor allem auch, indem sie
den Anspruch der Strafverfolgung gegen die Freiheitsrechte abwägt,
die dem Zündler egal sein mögen, dem Beamten und dem Politiker aber
niemals egal sein dürfen. Man könnte auch sagen: Die Polizei ist
dafür da, zu den Guten zu gehören. Wenn sie die Kriegsspielchen
mitspielt, und sei es nur rhetorisch, dann hat sie vor diesem Auftrag
versagt.
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