(ots) - So viel Populismus hätte man Alexander Dobrindt
nicht zugetraut. Im Streit um die Zukunft des Flughafens Tegel hat
sich der Bundesverkehrsminister am Freitag einer Methode bedient, die
unter US-Präsident Donald Trump immer mehr in Mode gerät.
Vereinbarungen dürfen gebrochen werden - Hauptsache, es lässt sich
politisch Nutzen daraus schlagen. ... Was nur wie eine nett gemeinte
Wahlkampfhilfe für die in Berlin darbenden Christdemokraten anmutet,
ist ein Affront gegen den Flughafengesellschafter Berlin - und ein
Bruch aller bisherigen Vereinbarungen zur Flughafenpolitik. ...
Natürlich ist die Tegel-Diskussion auch die Quittung für die
desaströse Flughafenpolitik - für falsche Planungen, falsche
Personalpolitik, unrealistische Prognosen. Doch es wäre falsch, die
lärmgeplagten Tegel-Anwohner dafür büßen zulassen.
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