(ots) - Wer Schaden verursacht, muss dafür aufkommen. Auf
dieses Prinzip haben sich Baden-Württemberg. Bayern, Hessen,
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen besonnen und nehmen deshalb die
Autohersteller in die Pflicht. Diese sollen das Umrüsten älterer
Dieselfahrzeuge bezahlen. In der Branche mag das Gemaule auslösen,
doch aus Sicht der Autokäufer wäre dieses Vorgehen fair. Schließlich
hat ihnen die Autobranche lange vorgegaukelt, dass Diesel eine
saubere Technologie sei und nichts mehr gemein habe mit dem
Dreckschleuderimage vergangener Tage. Inzwischen aber drohen für
Dieselfahrzeuge in vielen Städten Fahrverbote. Leidtragende wären die
Autobesitzer, die sich auf Werbeversprechen verlassen haben. Denn was
nutzt ein Auto, mit dem man nicht mehr überall hinfahren kann? Gerade
für Gewerbetreibende könnte das existenzgefährdend sein. Das Vorgehen
der fünf Länder zeigt aber auch, dass sie sich ihrer Verantwortung
gegenüber der Autobranche und deren Arbeitsplätzen bewusst sind. Es
wäre falsch, den Diesel zu verteufeln. Er muss mit Hilfe von
Katalysatoren umweltverträglicher werden. Denn als
Ãœbergangstechnologie bis zum E-Auto-Zeitalter ist er unverzichtbar.
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