PresseKat - ?Die Arbeit wird uns nicht ausgehen?

?Die Arbeit wird uns nicht ausgehen?

ID: 1509230

(PresseBox) - Wie schnell setzt sich die ElektromobilitĂ€t durch und welche VerĂ€nderungen bringt sie fĂŒr die zerspanende Industrie? DarĂŒber diskutierten Ende Juni rund 200 Teilnehmer bei den Fachtagen MAPAL Dialog. Geladene Experten beleuchteten das Thema unter unterschiedlichen Aspekten.
ExpertenvortrĂ€ge bilden den Rahmen des MAPAL Dialogs. Aber auch der Besuch im Versuchszentrum der Forschungs- und Entwicklungsabteilung ist ein fester Programmpunkt. Hier stellt der PrĂ€zisionswerkzeughersteller alljĂ€hrlich die neuesten Entwicklungen in der Praxis vor, diesmal unter anderem die Bearbeitung von StatorgehĂ€usen fĂŒr Elektromotoren.
In diesem Jahr sorgten aber nicht nur die Neuheiten bei PrĂ€zisionswerkzeugen fĂŒr GesprĂ€chsstoff sondern auch zwei ungleich grĂ¶ĂŸere Exponate. Ein Smart electric drive und ein BMW i8 hatten auf dem FirmengelĂ€nde Aufstellung genommen und waren in den Vortragspausen dicht umringt. Der Automobilsektor ist ein wichtiger Markt fĂŒr die zerspanende Industrie. Sie ist von dem Wandel zur ElektromobilitĂ€t ebenso betroffen wie die Automobilhersteller selbst. Um ĂŒber diese Herausforderungen zu diskutieren, kamen Ende Juni rund 200 Teilnehmer, darunter Fertigungsspezialisten, Anwender und Entscheider, zum MAPAL Dialog nach Aalen. ?Genaue Vorhersagen zur E-MobilitĂ€t sind schwierig, Konzepte aber gibt es. DarĂŒber sollten wir reden,? meinte Dr. Jochen Kress, Mitglied der MAPAL GeschĂ€ftsleitung, bei der Eröffnung der Fachtage.
MAPAL hatte Referenten verschiedener Branchen und Fachbereiche eingeladen, um ein möglichst breites Informationsspektrum abzudecken. Beteiligt haben sich der VDMA (Verband der PrĂ€zisionswerkzeugindustrie), der Antriebstechnikspezialist Aradex, der Automobilhersteller BMW sowie Vertreter mehrerer Werkzeugmaschinenhersteller. Einig waren sich die Experten darin, dass der Trend zu Elektrofahrzeugen unumkehrbar sei. Niemand könne jedoch derzeit prĂ€zise vorhersagen, wie schnell sich diese Entwicklung auf breiter Front durchsetzen wird. DafĂŒr gĂ€be es zu viele UnwĂ€gbarkeiten, etwa im Hinblick auf den Ausbau von Stromnetzen, Ladestationen oder der Batteriereichweite sowie zur Entwicklung des Nutzerverhaltens.




Markus Heseding (GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Fachverbandes PrĂ€zisionswerkzeuge) bezifferte den aktuellen Marktanteil von Hybrid- und Elektrofahrzeugen in Deutschland auf etwas mehr als ein Prozent. Weil die Politik auf emissionsfreie Fahrzeuge poche, investiere die Automobilindustrie vor allem in die Weiterentwicklung des Elektromotors. ?Fahrzeuge mit Verbrenner werden aber nicht verschwinden?, ist Heseding ĂŒberzeugt. Die Zahl der weltweit produzierten Fahrzeuge werde von derzeit 93 Millionen auf 120 Millionen im Jahr 2030 steigen. Bei gleichbleibendem Niveau fĂŒr Verbrenner und steigendem Anteil an E-Autos. Erst danach nehme der Anteil an Verbrennungsmotoren und damit an zerspanbaren Bauteilen im Auto ab.
Dr. Jochen Kress sieht in dieser Entwicklung sowohl Risiken als auch Möglichkeiten. ?Ein Auto wird immer einen Motor haben, manche auch zwei oder drei.? Als Sonderwerkzeughersteller komme MAPAL zugute, dass die GehĂ€usebearbeitung bei Elektromotoren sehr komplexe und anspruchsvolle Werkzeuge erfordere. Dr. Kress wies darauf hin, dass es auch kĂŒnftig viele Komponenten im Fahrzeug geben werde, die zerspanend bearbeitet wĂŒrden. MAPAL sei zudem auch in anderen Branchen, etwa in der Luftfahrt, in der optischen Industrie und im GehĂ€usebau von ElektronikgerĂ€ten aktiv.
Die Hersteller von Werkzeugmaschinen und Produktionsanlagen sehen in neuen Technologien und dem Ausbau ihrer Produktprogramme ebenfalls gute Zukunftsperspektiven. Sie gehen von einer allmĂ€hlichen Konsolidierung des Weltmarktes fĂŒr Werkzeugmaschinen aus. ?Die wachsende Weltbevölkerung und der steigende Lebensstandard in Asien werden aber auch weiteres Wachstum bringen?, zeigte sich Manfred Maier (COO, Maschinenfabrik Gebr. Heller) ĂŒberzeugt. FĂŒr Dr. Manfred Berger (Executive Vice President Global Business Development MAG IAS) sind flexibel einsetzbare Maschinenkonzepte das Mittel der Wahl. Mit Anlagen in modularer Bauweise seien die Zerspaner fĂŒr alle Antriebskonzepte gut gerĂŒstet.
Das Unternehmen Aradex beschÀftigt sich neben der Entwicklung und Produktion von Umrichtern und E-Motoren auch mit der Batteriereichweite. Vorstandsvorsitzender Thomas Vetter geht davon aus, dass Batterien mit einer Tagesleistung von 500 bis 700 Kilometer schon bald realisierbar sind. ?Es werden auch Motoren mit höheren Drehzahlen auf den Markt kommen, um Gewicht und Rohstoffe einzusparen?, sagte er.
Der Leichtbau beim Auto der Zukunft war neben der E-MobilitĂ€t ein weiteres Thema des MAPAL Dialogs. Christoph Thomann (Produktionstechnologie CFK-Bearbeitung BMW Group), Markus Vollmer (Leiter Projektierung KernwerkstĂŒcke CHIRON-Werke) und Ulrich Krenzer (GeschĂ€ftsfĂŒhrer MAPAL Kompetenzzentrum VHM-Werkzeuge) zeigten den aktuellen Stand der Technik in diesem Bereich. Der Bearbeitung von Komponenten fĂŒr den Antriebsstrang widmete sich der Vortrag von Siegfried Wendel (Sales Director MAPAL). Ob Downsizing beim Verbrennungsmotor, Hybrid oder voll elektrifiziert, Zerspanungs-Know-how sei ein gefragtes Gut. Wendel ist sicher: ?Die Arbeit wird den Unternehmen noch lange nicht ausgehen.? Der MAPAL Dialog brachte dazu eine FĂŒlle an innovativen AnsĂ€tzen, Lösungen und Strategien zutage.

MAPAL Werkzeuge fĂŒr den Erfolg der Kunden
Die MAPAL PrĂ€zisionswerkzeuge Dr. Kress KG gehört zu den international fĂŒhrenden Anbietern von PrĂ€zisionswerkzeugen fĂŒr die Zerspanung nahezu aller Werkstoffe. Das 1950 gegrĂŒndete Unternehmen beliefert namhafte Kunden vor allem aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau. Mit seinen Innovationen setzt das Familienunternehmen Trends und Standards in der Fertigungs- und Zerspanungstechnik. MAPAL versteht sich dabei als Technologiepartner, der seine Kunden bei der Entwicklung effizienter und ressourcenschonender Bearbeitungsprozesse mit individuellen Werkzeugkonzepten unterstĂŒtzt. Das Unternehmen ist mit Produktions-, Vertriebsstandorten und Servicepartnern in 44 LĂ€ndern der Erde vertreten. Im Jahr 2016 beschĂ€ftigte die MAPAL Gruppe 5000 Mitarbeiter, der Umsatz lag bei 575 Mio. Euro.

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MAPAL Werkzeuge fĂŒr den Erfolg der Kunden
Die MAPAL PrĂ€zisionswerkzeuge Dr. Kress KG gehört zu den international fĂŒhrenden Anbietern von PrĂ€zisionswerkzeugen fĂŒr die Zerspanung nahezu aller Werkstoffe. Das 1950 gegrĂŒndete Unternehmen beliefert namhafte Kunden vor allem aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie und dem Maschinen- und Anlagenbau. Mit seinen Innovationen setzt das Familienunternehmen Trends und Standards in der Fertigungs- und Zerspanungstechnik. MAPAL versteht sich dabei als Technologiepartner, der seine Kunden bei der Entwicklung effizienter und ressourcenschonender Bearbeitungsprozesse mit individuellen Werkzeugkonzepten unterstĂŒtzt. Das Unternehmen ist mit Produktions-, Vertriebsstandorten und Servicepartnern in 44 LĂ€ndern der Erde vertreten. Im Jahr 2016 beschĂ€ftigte die MAPAL Gruppe 5000 Mitarbeiter, der Umsatz lag bei 575 Mio. Euro.



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Datum: 10.07.2017 - 14:11 Uhr
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