PresseKat - Studie zum Wirtschaftsfaktor Audiovisuelle Medien: Die audiovisuelle Medienwirtschaft steht für 829

Studie zum Wirtschaftsfaktor Audiovisuelle Medien: Die audiovisuelle Medienwirtschaft steht für 829.000 Beschäftigte und stimuliert eine Bruttowertschöpfung von 67 Milliarden Euro in Deutschland (FOTO)

ID: 1509332

(ots) -
EU-Kommissar Günther H. Oettinger betont die Bedeutung der Branche
für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland und Europa

Die Audio- und audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland steht
für eine Bruttowertschöpfung von 66,9 Milliarden Euro und insgesamt
rund 829.000 Beschäftigte. Damit generiert die Branche einen Anteil
von 2,45 Prozent an der Bruttowertschöpfung und 1,93 Prozent an der
Gesamtbeschäftigung in Deutschland. Das sind die zentralen Ergebnisse
der Studie "Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Audio- und
audiovisuellen Medien in Deutschland", die der Verband Privater
Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) heute in Berlin vorstellte und an
EU-Kommissar Günther H. Oettinger überreichte. Die Studie im Auftrag
des Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) wurde von
der IW Consult GmbH, einem Tochterunternehmen des Instituts der
deutschen Wirtschaft in Köln, und der Economica GmbH, Wien,
durchgeführt. Die beiden Forschungsinstitute haben darin erstmalig
alle mit den Audio- und audiovisuellen Medien verbundenen Branchen
und deren ökonomische Gesamteffekte erfasst (Datenbasis: 2015).

Günther H. Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal: "Die
Audio- und audiovisuellen Medien sind einer der fünf größten Sektoren
in Deutschland. Sie sind damit für die Volkswirtschaften in
Deutschland und Europa insgesamt eine entscheidende Branche. Der
Bereich beleibt ein Wachstumsmarkt. Deshalb müssen wir in Europa
unsere audiovisuelle und digitale Souveränität behaupten."

Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VPRT und Geschäftsführer
des Nachrichtensenders n-tv: "Die audiovisuelle Medienwirtschaft
braucht den Vergleich mit anderen Industrien in Deutschland nicht zu
scheuen. Die von uns erhobenen Zahlen verdeutlichen, welche Bedeutung
unsere Branche als Wirtschaftsfaktor hat. Wir setzen daher darauf,




dass unsere Anliegen in der Politik die Bedeutung bekommen, die ihnen
zusteht."

Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste
im VPRT und Geschäftsführer von Radio Regenbogen: "Radio- und
Audioangebote sind eine tragende Säule der audiovisuellen
Gesamtwirtschaft. Die Audioangebote entwickeln sich sogar besonders
dynamisch. Gleichzeitig drängen aber immer stärker globale
Plattformen und Technologieanbieter auf den Markt und der Wettbewerb
wird härter. Das betrifft vor allem die privaten Radio- und
Audioanbieter, die für die Vielfalt in den Regionen stehen. Damit sie
diese Rolle auch zukünftig ausfüllen können, sind sie auf faire
Wettbewerbsbedingungen bei der Auffindbarkeit und Refinanzierung
angewiesen. Dies bedarf des besonderen Augenmerks der Politik in
Deutschland und Europa."

Dr. Anna Kleissner, Economica GmbH: "Die Audio- und audiovisuelle
Medienwirtschaft wurde in der ökonomischen Bedeutung bisher stark
unterschätzt. Das zeigt sich eindrucksvoll in den Ergebnissen unserer
Impact-Analyse auf Basis des weltweit ersten Satellitenkontos Audio-
und audiovisuelle Medien: Die Gesamtbranche steht für 2,45 Prozent
der Bruttowertschöpfung und 1,93 Prozent der Gesamtbeschäftigung in
Deutschland."

Dr. Roman Bertenrath, IW Consult GmbH: "Ãœber Enabler-Effekte
stimulieren die Audio- und audiovisuellen Medien sogar noch
zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung. Sie sind Wachstums- und
Innovationsmotor - auch über die eigene Branchengrenze hinaus - und
die Zahl der Patentanmeldungen sowie die hohe internationale
Erfindervernetzung Deutschlands sind gute Indikatoren für weiteres
Wachstum in diesem Bereich."

Der hohe gesamtwirtschaftliche Stellenwert der audiovisuellen
Medienwirtschaft in Deutschland geht auf das vielfältige und stark
nachgefragte Angebot audiovisueller Medieninhalte zurück. Allen voran
Radio und Fernsehen, nach wie vor die beiden beliebtesten
Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Berücksichtigt wurden hier
sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Angebote. Hinzu kommen
Webradio und Web-TV, Audio- und Video-on-Demand sowie konvergente und
interaktive Angebote wie Smart Radio, Smart TV und Videogames und
natürlich auch Kino und Trägermedien. Die hohe Nachfrage nach
audiovisuellen Medien stimuliert positive Effekte in vielen weiteren
Branchen, etwa bei Inhalteproduzenten, in der Musik- und
Sportwirtschaft, bei den Netzbetreibern und Geräteherstellern, im
Handel, in der Werbewirtschaft und in vielen weiteren Branchen. In
der Gesamtschau ergibt sich daraus eine sehr hohe
volkswirtschaftliche Relevanz der Audio- und audiovisuellen Medien.

Zur Methodik der Studie

Für die Studie wurden alle Güterklassen der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnung mit Bezug zu Audio- oder audiovisuellen Medien zu
einem sogenannten Satellitenkonto Audio- und audiovisuelle Medien
zusammengefasst. Auf dieser Basis konnte eine Wechselwirkungsanalyse
durchgeführt werden, mit der nicht nur die direkten Effekte auf
Produktionswert, Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland
erfasst wurden, sondern darüber hinaus auch die indirekten und
induzierten Effekte. Datenbasis waren die Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung, Input-Output-Tabellen des Statistischen Bundesamtes,
Dienstleistungsstatistiken und Industriestatistiken des Statistischen
Bundesamtes, Beschäftigungsstatistiken der Bundesagentur für Arbeit
sowie Einzel- und Sonderstatistiken von Behörden und
Branchenverbänden jeweils für das Wirtschaftsjahr 2015. Zur
Absicherung der Ergebnisse aus Impact-Analyse und Satellitenkonto
wurden zudem Experteninterviews durchgeführt.

Download der Studie, Grafik und Ö-Töne des Pressetermins:
http://www.vprt.de/pressedownloads

Weitere VPRT-Publikation: Der VPRT begleitet die Marktentwicklung
der Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland mit regelmäßigen
Erhebungen und Veröffentlichungen. In diesem Jahr hat der Verband
bereits die VPRT-Mediennutzungsanalyse sowie die
VPRT-Werbemarktanalyse veröffentlicht. Ende Juli wird der Verband
seine jährliche Pay-TV- und Paid-Video-on-Demand-Statistik
aktualisieren, im Herbst wird die Umsatzstatistik Audiovisuelle
Medien 2017 veröffentlicht.

Ãœber den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.



Für Rückfragen:

Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung, Markt- und
Geschäftsentwicklung
T | +49 30 3 98 80-100, E | giersberg(at)vprt.de

Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | hs(at)schultz-kommunikation.com


Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

Stromstraße 1, 10555 Berlin
Rue des Deux Eglises 26, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel

T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info(at)vprt.de
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Datum: 10.07.2017 - 17:32 Uhr
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