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Frankfurter Zeil zieht 2017 die meisten Passanten an - München stellt Rekord auf: Erstmals drei Straßen unter den deutschen Top Ten

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(ots) - Die Frankfurter Zeil hat sich den Spitzenplatz
unter den frequenzstärksten Einkaufsstraßen Deutschlands
zurückgeholt. Mit 14.875 gezählten Besuchern pro Stunde zwischen den
zentralen Plätzen Hauptwache und Konstablerwache setzte sich die
Frankfurter Konsummeile mit mehr als 550 Passanten Vorsprung deutlich
an die Tabellenspitze. Im vergangenen Jahr hatte sie mit 14.250
Passanten noch mit der Bronzemedaille Vorlieb nehmen müssen. Der
Vorjahressieger Kölner Schildergasse verlor hingegen deutlich von
16.835 Passanten im vergangenen Jahr auf diesmal 13.505 und musste
sich auf Platz 4 einreihen. Insgesamt hat die Zahl der gemessenen
Passanten in diesem Jahr erneut zugelegt - von 708.545 auf 722.780.
Das sind mehr als 10.000 über dem 5-Jahres-Schnitt.

Einen neuen Rekord stellte derweil München auf: Erstmals konnte
eine Metropole mit drei Einkaufsstraßen unter den Top Ten landen. Die
Kaufingerstraße (2. Platz/14.320 Passanten), die Neuhauser Straße (6.
Platz/11.745 Passanten) und die Weinstraße (7. Platz/10.035
Passanten) lassen die bayrische Landeshauptstadt verschmerzen, dass
es nicht ganz für den Spitzenplatz gereicht hat.

Licht und Schatten in Düsseldorf: Flinger Straße fast ganz oben,
Schadowstraße rutscht ab

Zu den großen Gewinnern gehört derweil die Flinger Straße in der
Düsseldorfer Altstadt, die mit 13.710 Passanten auf dem bundesweit
dritten Platz landete - nach 8.035 Besuchern und dem 13. Platz im
Vorjahr. Die Weinstraße machte derweil einen Satz von Platz 19 auf 7
und die Bremer Sögestraße mit 8.415 Passanten gar von Platz 45 auf
11.

Deutliche Einbußen hinnehmen musste hingegen die
baustellengeplagte Düsseldorfer Schadowstraße, die von Rang 5 mit
12.365 Passanten auf Rang 10 mit 8.465 Passanten rutschte. Im
Gegensatz zur konstant frequentierten Georgstraße musste die




Hannoveraner Bahnhofstraße einen Dämpfer hinnehmen, verlor gar 17
Plätze und landete mit 6.495 Passanten nur noch auf Rang 25 nach
Platz 8 im Vorjahr.

Konstant in den Top Ten liegen darüber hinaus die Hannoveraner
Georgstraße auf Rang 5 mit 11.905 Personen, die Hamburger
Mönckebergstraße mit 9.475 auf Rang 8 und der Dortmunder
Westenhellweg mit 8.750 Passanten auf dem 9. Platz. Dortmund ist
damit die einzige Stadt unter den Top 10, die nicht zu den
klassischen Big 10 der Immobilienbranche gehört.

Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany, zur Methodik und
Datenqualität der Erhebung: "Auch in diesem Jahr haben wir auf
Handzählung an neuralgischen Punkten der Einkaufslagen gesetzt. Bei
aller Diskussion um neue Zähltechniken fühlen wir uns mit dieser
Zählmethodik und vor allem mit den Ergebnissen nach wie vor wohl. Das
schließt nicht aus, dass wir die neuen alternativen Methoden
natürlich nicht außer Acht lassen und wir uns ausführlich auch in
Pilotprojekten über die Vor- und Nachteile informieren.

Die von uns durchgeführte Passantenfrequenz-Zählung ist und bleibt
eine Momentaufnahme. Ziel der Erhebung ist der bundesweite Vergleich
der Spitzenfrequenzen. Zudem soll deren Entwicklung im Laufe der
Jahre abgebildet und ein sich abzeichnender Trend festgehalten
werden. Im Vergleich mit dem Durchschnittswert der 5-
bzw.10-Jahres-Zeitreihen lassen sich interessante Rückschlüsse auf
die mittel- und langfristige Entwicklung der Lagen ziehen. Die
Ausweitung der Zählung auf drei Stunden, die wir im vergangenen Jahr
eingeführt haben, hat sich bewährt. Zum einen haben wir damit
präzisere Ergebnisse erhalten und zum anderen werden wir damit auch
der Verschiebung der Einkaufszeiten und -gewohnheiten gerecht."

Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany, zum Wandel im
deutschen High-Street-Einzelhandel: "Erneut sehen wir mehr Besucher
in den Innenstädten. Das zeigt: Selbst wenn dort für den klassischen
Einzelhandel die Umsätze zurückgehen, gibt es für die Menschen noch
andere Gründe, in die City zu gehen. Statt zum Beispiel in eine
weitere Hose zu investieren, geben sie einen Teil ihres Budgets in
einem neuen, trendigen Gastronomie-Konzept aus. Städte, die diese
Aufenthaltsqualitäten zum Beispiel durch Fußgängerzonen und
Außengastronomie bieten sowie sich stetig wandeln, werden auch
weiterhin volle Innenstädte und damit die entscheidende Basis für den
stationären Handel haben."

Ranking nach Einwohnerzahlen: Bielefeld, Aachen und Lüneburg auf
den Spitzenplätzen

Die Bielefelder Bahnhofstraße (8.035) ist mit Abstand die
bestbesuchte Einkaufsmeile in der Kategorie 250.000 bis 500.000
Einwohner und kommt bundesweit auf Platz 12. Es folgen die
Wiesbadener Kirchgasse (7.585; bundesweit Rang 16) und die
Münsteraner Ludgeristraße (7.345; 18.). Die Kaiserstraße in Karlsruhe
(7.330; 19.) und die Augsburger Annastraße (7.155; 20.)
vervollständigen die fünf Top-Lagen dieser Kategorie.

Bei den mittelgroßen Städten mit 100.000 bis 250.000 Einwohnern
ist die Aachener Adalbertstraße (6.210; 29.) das Maß der Dinge. Auf
den Rängen zwei und drei folgen die Paderborner Westernstraße (6.185;
30.) und die Trierer Simeonstraße mit 6.095 Passanten auf Rang 31. Zu
den Top 5 in dieser Einwohnerkategorie gehören zudem die Obere
Königstraße in Kassel (5.995; 32.) und die Breite Straße in der
Hansestadt Lübeck (5.990; 33.).

In der Kategorie unter 100.000 Einwohnern trumpft die Große
Bäckerstraße in Lüneburg (4.715; 60.) auf. Dahinter folgt der Grüne
Markt in Bamberg (4.655; 63.) auf Rang zwei. Platz drei geht an den
Flensburger Holm (4.495; 68.). Der langjährigen Spitzenreiter in
dieser Kategorie, den Gießener Seltersweg (4.040; 79.) und die
Kanzleistraße in Konstanz (3.205; 93.) machen die Top 5 der Kategorie
komplett.

Deutsche Luxusmeilen: Königsallee weit vorne, dahinter wechselt
das Verfolgerfeld

Bei den deutschen Luxusmeilen ist die Düsseldorfer Königsallee
traditionell kaum zu schlagen. So auch 2017, wo 4.785 für den 59.
Gesamtrang, aber vor allem für die unangefochtene Spitzenposition
unter den Prachtstraßen reichte. Mit nur fast der Hälfte der
Besucher, nämlich 2.660 folgt die Münchner Maximilianstraße.
Immerhin: Vor einem Jahr war der Zuspruch mit 1.830 Passanten noch
deutlich niedriger gewesen. Ebenso steigerte die Stuttgarter
Stiftstraße ihre Popularität nach einer Baustellenphase wieder und
verdreifachte ihre Quote von 850 auf 2.480 Passanten nahezu. Abwärts
ging es derweil für die Frankfurter Goethestraße, die von 2.500 auf
1.645 Personen pro Stunde fiel sowie der Neue Wall in Hamburg, der
nach 3.020 Besucher im Vorjahr diesmal nur noch 1.600 verzeichnete.

Menge an Hochfrequenzlagen: Hannover läuft Hauptstadt Berlin den
Rang ab

Erneut hat die Millionenstadt München die höchste Dichte an
Hochfrequenzlagen mit jeweils mehr als 5.000 Passanten/Stunde
vorzuweisen. In der bayrischen Landeshauptstadt sind dies in der
Reihenfolge ihrer Frequenzstärke die Lagen Kaufingerstraße, Neuhauser
Straße, Weinstraße, Tal sowie Sendlinger Straße. Überraschend:
Dahinter hat Hannover Berlin überholt. In Niedersachsens Großstadt
sind die Georgstraße, die Bahnhofstraße, die Große Packhofstraße und
Karmarschstraße hochfrequentiert. In Berlin erreichen nur die Lagen
Tauentzienstraße, Kurfürstendamm und Friedrichstraße dieses Niveau.
Allerdings liegen die Hannoveraner Straßen alle benachbart zentral,
während Berlins Konsumlagen über das gesamt Gebiet der Millionenstadt
verstreut sind. Bei den Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen das Maß
der Dinge: Insgesamt 14 Einkaufsstraßen erzielen dort mit ihrer
jeweiligen Spitzenlage Frequenzen oberhalb von 5.000
Passanten/Stunde. In NRW insgesamt wurden 208.150 Passanten je Stunde
gezählt.

Fußgängerzonen locken deutlich mehr Besucher an

Auch in diesem Jahr hat JLL analysiert, inwieweit sich die
Passantenzahlen in Fußgängerzonen von denen in Fahrstraßen
unterscheiden. Analysiert wurden 2017 dafür 132 Fußgängerzonen sowie
dem entgegen 38 Fahrstraßen. Wie erwartet weisen die Fußgängerzonen
eine deutlich höhere Frequenz auf. Im Durchschnitt liegen diese bei
knapp 4.500 Passanten je Stunde. In den Fahrstraßen ermittelt JLL
dagegen nur durchschnittlich 3.300 Passanten je Stunde.

Trends im Einzelhandel: Online ermöglicht vielfältigere Flächen

Die Befürchtung, dass Innenstädte in Zeiten des Onlinehandels
veröden, bestätigt sich also nicht. "Wir sehen vielmehr, dass die
Städte wieder vielfältiger werden und das Kauf- und Genusserlebnis in
den Vordergrund stellen", erklärt Dirk Wichner die Entwicklung. Durch
den Onlinehandel gibt es keinen Zwang mehr, das komplette Sortiment
auf der Fläche zu präsentieren. Die Folge: "Es werden vielerorts
tendenziell kleinere Flächen angemietet, dafür mehr und vielfältiger,
was viele Innenstädte wieder bunter und attraktiver macht."



Pressekontakt:
Peter Lausmann, Senior PR Manager JLL Germany, +49 69 2003 1366,
Peter.Lausmann(at)eu.jll.com

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Datum: 11.07.2017 - 08:45 Uhr
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