(ots) - Das neue Sparprogramm bei Thyssenkrupp
bestätigt, wie schlecht es einem der bekanntesten deutschen Konzerne
geht: Bis zu 2500 Stellen in der Verwaltung sollen wegfallen, um die
Kosten in den Büros so niedrig wie bei vielen Wettbewerbern zu
bekommen - betriebsbedingte Kündigungen werden trotz des starken
Einflusses der Gewerkschaften nicht komplett ausgeschlossen. Dabei
hat der Vorstand allerdings nur wenige Alternativen: Nachdem rund
acht Milliarden Euro mit Investitionen in den USA und Brasilien
verbrannt worden sind, hat der Konzern extrem wenig Eigenkapital und
hohe Schulden. Also müssen die Gewinne im operativen Geschäft hoch,
um Investitionen abseits der Traditionsparte Stahl zu finanzieren.
Die größte Herausforderung bleibt, eine dauerhafte Lösung für das
kapitalintensive Stahlgeschäft zu finden. Konzernchef Hiesinger will
offensichtlich die Fusion mit dem Konkurrenten Tata durchsetzen. Das
könnte Überkapazitäten begrenzen. Doch die Belegschaft muss sich
keine Illusionen machen: Das nächste Sparprogramm steht bevor.
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