(ots) - Eons Atomtochter PreussenElektra will in den
nächsten Jahren mindestens 1000 Arbeitsplätze streichen.
"PreussenElektra muss die Zahl seiner Arbeitsplätze in den nächsten
Jahren von heute 2000 bis zum Jahr 2026 mindestens halbieren - durch
die Abschaltungen und den Rückbau von Kernkraftwerken", sagte Volker
Raffel, Sprecher von PreussenElektra, der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
Zugleich steigt PreussenElektra zum Jahresende aus der
Tarifgemeinschaft Energie (TGE) aus, die den Tarifvertrag für den
Eon-Konzern aushandelt. "Wir müssen auch tarifvertraglich dafür
sorgen, dass wir den Besonderheiten unseres Geschäfts gerecht werden
können", so Raffel. Die laufenden Tarifverträge würden aber erst mal
weiter weiterlaufen.
Verdi und IG BCE kritisieren das, zumal auch die Eon-Tochter
Uniper zum Jahresende geht. "Die Belegschaften können nicht
verstehen, dass Uniper und PreussenElektra aus der Tarifgemeinschaft
ausgetreten sind. Dem Konzern geht es wieder besser, und das Urteil
zur Brennelemente-Steuer bringt Eon über drei Milliarden Euro", sagt
Volker Stüber, Verdi-Fachgruppenleiter, der Redaktion. Er warnte:
"Sollte Eon versuchen, auch bei anderen Konzern-Töchtern wie den
Regionalversorgern aus dem Tarifvertrag auszusteigen, wird es großen
Ärger geben. Da werden wir als Gewerkschaften richtig Druck machen."
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