(ots) - Mehrheit steckt weniger als 30 Prozent ihrer
Gesamtinvestitionen in digitale Projekte
- Nur jedes siebte Unternehmen erwirtschaftet durch die
Digitalisierung bereits Gewinne
- 39 Prozent gehen trotzdem davon aus, dass sich die
Digitalisierung langfristig auszahlen wird
Trotz des großen Digitalisierungshypes agieren deutsche
Führungskräfte bei Investitionen in digitale Projekte eher
zurückhaltend: In zwei von drei Unternehmen entfielen im vergangenen
Geschäftsjahr weniger als 30 Prozent der Firmeninvestitionen auf
Digitalisierungsprojekte. Jedes dritte Unternehmen gibt sogar weniger
als zehn Prozent für diesen Geschäftsbereich aus. Das ist eins der
Ergebnisse der "Unternehmensbefragung: Folgen der Digitalisierung"
der IT-Management-Beratung kobaltblau.
Ein Grund für diese verhaltenen Investitionen deutscher Firmen in
Digitalisierungsprojekte könnte in den derzeit noch fehlenden
Gewinnen liegen. Bisher haben die wenigsten Entscheider (14 Prozent)
durch die digitale Umstellung einen geldwerten Mehrwert erhalten.
"Wenn Unternehmen mit ihren Digitalisierungsprojekten bis jetzt noch
keine Gewinne eingefahren haben, kann das auch daran liegen, dass sie
vergleichsweise spät auf den digitalen Zug aufgesprungen sind", sagt
kobaltblau-Geschäftsführer Hans-Werner Feick. "Der Durchbruch des
Internets in den 90er Jahren ist zwar für die Mehrheit der
Unternehmen in Deutschland als digitaler Startpunkt zu sehen - eine
einheitliche Stunde null für alle Branchen gibt es jedoch nicht."
Entscheider aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe
datieren den Startpunkt der Digitalisierung in ihrem Unternehmen im
Vergleich zu anderen Branchen am weitesten zurück. Für 86 Prozent von
ihnen ging die digitale Revolution spätestens in den 90er Jahren los.
Im Gesundheitssektor sehen die meisten Befragten (47 Prozent) den
Start dagegen erst vor zehn bis 20 Jahren, ebenso wie die Sparte
Dienstleistung und Handel (34 Prozent).
Obwohl die digitale Dividende auf sich warten lässt, erwarten
nahezu alle befragten Entscheider positive oder sogar sehr positive
Auswirkungen der Digitalisierung für ihr Unternehmen (98 Prozent).
Für 44 Prozent haben sich die digitalen Projekte zwar noch nicht
ausgezahlt, der wirtschaftliche Erfolg ist aber bereits absehbar.
Immerhin 39 Prozent gehen davon aus, dass sich die Digitalisierung
langfristig auszahlen wird.
"Wann ein Unternehmen den digitalen Break Even erreicht, hängt
unter anderem von der strategischen Bewertung der Digitalisierung
ab", sagt Hans-Werner Feick. "Firmen, die das Thema ganz oben auf die
Agenda setzen, stellen tendenziell mehr Budget bereit und werden in
der Regel dafür belohnt. Solche Unternehmen landen meist früher in
der Gewinnzone, da sie den digitalen Wandel mit vollem Einsatz
angehen. Halbherzige Maßnahmen verpuffen entweder komplett, oder es
dauert deutlich länger, bis sich die Investition auszahlt."
Ãœber die Studie:
Für die Studie "Unternehmensbefragung: Folgen der Digitalisierung"
wurden im Herbst 2016 insgesamt 200 Entscheider der ersten und
zweiten Führungsebene - Geschäftsführer, Vorstand, Abteilungs- und
Bereichsleiter - aus Unternehmen ab 500 Mitarbeitern über alle
Branchen (ausgenommen: Öffentlicher Dienst) telefonisch befragt.
Ãœber kobaltblau:
kobaltblau Management Consultants steht für langjährige Erfahrung
in der IT-Managementberatung mit hoher Technologie- und
Umsetzungskompetenz. Die Geschäftsführer Klaus Eberhardt, Mark Goerke
und Hans-Werner Feick verfügen jeweils über mehr als 25 Jahre
Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen. Seit der Firmengründung
im Juni 2016 arbeiten mehr als 40 Beraterinnen und Berater an acht
Standorten in Europa für Kunden aus Mittelstand und Großunternehmen.
Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.kobaltblau.de
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kobaltblau Management Consultants GmbH
Petra Kohn
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