(ots) - Noch ein Fall VW
Die unendliche Geschichte vom Diesel erinnert zunehmend an
Skandale in der Politik. Vorwürfe werden abgestritten - und immer nur
soweit eingeräumt, wie sie sowieso schon bewiesen sind. Diese
Salami-Taktik führt nicht selten zu Anklagen. Wenn sich der Vorwurf
massenhafter Betrügereien bei Daimler als wahr erweist, erreicht der
Skandal eine neue Dimension. Es ist moralisch bedenklich, bei der
Abschaltung der Abgasreinigung Gesetzeslücken auszunutzen. Betrug
dagegen ist eine andere Ebene. Warum haben sich nicht alle Autobauer
zu Beginn des Abgas-Skandals einen Überblick über Ihre Verfehlungen
verschafft, Geld in die Hand genommen, und die Vorgänge hinter sich
gebracht? Die Antwort: Die Konsequenzen der Offenlegung sind so
gewaltig, dass sie Führungspersonal oder Unternehmen gefährden. Was
passiert, wenn der realistischere Prüfzyklus im Herbst Pflicht wird
und vielleicht gar einzelne Modelle stillgelegt werden müssen? Die
Politik die Branche nicht länger schützt? Daimler braucht sehr viel
Geld für die Beseitigung des Skandals und die Nachrüstungen. Als VW
2.0 zu gelten, wirft den Konzern zurück.
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