(ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert den
"Bayernplan" der CSU:
Bis vor kurzem rempelte Seehofer gegen Merkel, wo es ging. Bei der
Vorstellung des Wahlprogramms von CDU und CSU war die Verstimmung der
Begeisterung gewichen. Und im CSU-Bayernplan, sozusagen der Fußnote
zur Gemeinsamkeit, gibt es zwar noch jede Menge Superlative. Aber von
der Drohung, einen Koalitionsvertrag nicht zu unterschreiben, in dem
nicht die Obergrenze für Flüchtlinge vorkommt, ist nicht mehr die
Rede. Das Ultimative ist weg, und das eröffnet die Möglichkeit zu
Kompromissen. Offenbar ist der CSU aufgefallen, dass nicht unbedingt
weiterkommt, wer am lautesten brüllt. Und dass keiner registriert,
dass die CDU sich in der Flüchtlingspolitik Richtung CSU bewegt hat,
wenn immer nur über ein einziges Schlagwort geredet wird.
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