(ots) - Die Inklusionsquote an deutschen Schulen ist
gestiegen. 41,1 Prozent aller Schüler mit Förderbedarf haben im zu
Ende gehenden Schuljahr 2016/2017 eine Regelschule besucht. Das geht
aus einer Abfrage bei allen Bundesländern hervor, die die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagausgabe)
ausgewertet hat. Die sogenannte Inklusionsquote ist damit um 3,4
Prozent gestiegen. Im Schuljahr 2015/2016 lag sie nach der amtlichen
Statistik der Kultusministerkonferenz, dem Zusammenschluss der
Schulministerien der Länder, bei 37,7 Prozent. Zwischen den einzelnen
Bundesländern zeigen sich hierbei erhebliche Unterschiede.
Nordrhein-Westfalen liegt mit einer Inklusionsquote von 40,5 Prozent
im Durchschnitt. Spitzenreiter in dem Tableau ist Bremen mit einer
Quote von 88,9 Prozent, das Schlusslicht ist Hessen. Dort besuchen
lediglich 26,8 Prozent der Schüler mit Förderbedarf eine Regelschule.
Besonders hoch ist die Inklusionsquote in sämtlichen Stadtstaaten
(Berlin 74,4; Hamburg 64,2). Im Osten liegt kein Flächenland oberhalb
der 50-Prozent-Marke. Besonders niedrig ist der Anteil an Schülern
mit Förderbedarf an Regelschulen in Bundesländern mit konservativeren
Regierungen. In Bayern liegt die Quote bei 27,4 Prozent, in Sachsen
bei 32,8. Aber auch in Rheinland-Pfalz (31,4) ist der Anteil
verglichen mit dem Durchschnitt niedrig.
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