(ots) - In vielen Unternehmen ist die "Arbeitswelt 1.0"
noch tägliche Realität. So beschreiben vier von zehn Top Managern
ihre aktuelle Unternehmenskultur als tendenziell "bevormundend",
"fremdgesteuert", "kontrollierend" und "alles vorausplanend". Dass
sich dieses Bild schnellstmöglich ändern muss, ist unter Deutschlands
Vorständen und Geschäftsführern einhellige Meinung. Nach ihrem Wunsch
soll schon in fünf Jahren in den meisten Unternehmen eine
wertschätzende Kultur mit eigenverantwortlicher Arbeit etabliert
sein. Das Ziel: Es soll ein Klima herrschen, in dem die Mitarbeiter
über sich hinauswachsen können. Das sind Ergebnisse der Studie
"Digital Leadership 2017", für die im Auftrag der Personalberatung
Rochus Mummert mehr als 100 Top Manager aus deutschen Unternehmen
befragt wurden.
"Unsere Studie zeigt eindeutig, dass die obersten Führungskräfte
erstens sehr genau wissen, was in ihren Unternehmen los ist, und
zweitens eine sehr konkrete Vorstellung davon haben, in welche
Richtung Veränderungen notwendig sind", sagt Peter Schoppe, Associate
Partner bei Rochus Mummert. "Eine wertschätzende Unternehmenskultur
ist dabei der Erfolgsfaktor, um Agilität in einem Unternehmen
etablieren und die Transformation hin zu digitalen Geschäftsmodellen
stemmen zu können."
Die Rochus-Mummert-Studie "Digital Leadership 2017" macht
allerdings deutlich, dass in Sachen Wertschätzung in vielen
Unternehmen noch einiges an Wegstrecke zu bewältigen ist. Gerade
einmal jeder zehnte befragte Vorstand oder Geschäftsführer bezeichnet
die Führungskultur in seinem Unternehmen derzeit als uneingeschränkt
wertschätzend. So fehlt etwa in vielen Unternehmen eine
kontinuierliche Feedback-Kultur, die nicht nur dem Unternehmen,
sondern jedem einzelnen Mitarbeiter dabei hilft, kontinuierlich
besser zu werden. "Gerade Top Manager und Experten, die als
signifikante digitale Treiber gebraucht und umworben werden, legen
großen Wert darauf, dass eine Unternehmenskultur zu ihren
persönlichen Grundwerten passt", berichtet Personalexperte Schoppe
aus der Praxis. "Oft entscheidet genau dieser Punkt darüber, ob
jemand dazu bereit ist, eine neue Herausforderung anzunehmen."
Aus Sicht der befragten Führungskräfte ist für den kulturellen
Quantensprung vor allem der CEO verantwortlich. "Dies ist prinzipiell
zwar richtig, da so etwas nur mit der Rückendeckung von ganz oben
funktioniert", so Peter Schoppe von Rochus Mummert. "Gelebt werden
muss es dann aber auf allen Ebenen." Wie die Studie allerdings weiter
zeigt, wird der Einsatz für die Weiterentwicklung der
Unternehmenskultur in Richtung New Work und Arbeitswelt 4.0 noch
nicht allen operativen Managern konsequent abverlangt.
Digitalisierungs-Experte Schoppe: "Digitalisierung und der damit
einhergehende kulturelle Wandel müssen im gesamten Führungsteam eines
Unternehmens fest verankert sein. Denn solange alles nur als ein
persönliches Steckenpferd des Chefs erscheint, wird die erhoffte
Wirkung ausbleiben."
Hintergrundinformationen
Für die Rochus-Mummert-Studie "Digital Leadership 2017" wurden im
Februar und März dieses Jahres 114 Eigentümer und Top Manager
deutscher Unternehmen befragt. 48 Prozent der Teilnehmer sind
Vorstände oder Geschäftsführer, weitere 20 Prozent fungieren als
Geschäftsbereichsleiter. Die meisten Teilnehmer arbeiten im
Apparate-, Maschinen- und Anlagenbau, dem Sektor Chemie/Pharma, der
Automobilindustrie sowie in der ITK-Branche. Die Studie wurde
geleitet von Dr. Carlo Mackrodt (Carlo.Mackrodt(at)RochusMummert.com),
Partner im Münchener Büro von Rochus Mummert, und Herrn Peter Schoppe
(Peter.Schoppe(at)RochusMummert.com), Associate Partner im Münchener
Büro von Rochus Mummert, die bei Rochus Mummert das Thema Digital
Leadership verantworten.
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit zählt Rochus Mummert zu den Marktführern in Deutschland
und hat sich in den Top Ten der Branche etabliert.
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