(ots) - Die Vormacht des sogenannten Islamischen Staates
wurde in vielen Gegenden des Iraks zurückgedrängt. Zuletzt wurde
Mosul befreit, aber die Lage ist weiterhin angespannt. Ärzte der Welt
versorgt im kurdischen Autonomiegebiet Menschen, die noch nicht nach
Hause zurückkehren können. Unsere Mitarbeiterin Ute Zurmühl war in
den von Ausländern selten bereisten Gebieten, in denen die
Organisation tätig ist.
In Kirkuk südlich der Hauptstadt Erbil und in der nördlichen Stadt
Dohuk am Dreiländereck Irak, Syrien, Türkei leben viele Menschen die
vor ISIS geflohen sind. Als eine der wenigen Hilfsorganisationen vor
Ort kümmert sich Ärzte der Welt mit mobilen Teams um die
Vertriebenen. In den Camps, arbeiten jeweils ein Arzt, ein Ärztin,
eine Krankenschwester, ein Pfleger, ein Spezialist für
Mangelernährung und ein/e Psychologe/in.
Sie arbeiten unter schwierigen Sicherheitsbedingungen. Nur etwa 50
Kilometer von der Stadt Kirkuk entfernt liefern sich ISIS und
kurdische Peschmerga immer noch blutige Kämpfe. In der Wüste in der
Nähe von Dohuk wimmelt es immer noch von Kämpfern der Terrormiliz.
Auch im befreiten Mossul drohen noch Gefahren. Die völlig zerstörte
Stadt ist mit Minen gespickt.
"Trotz des Zurückdrängens der IS hat sich die Lage nur leicht
entspannt. Die Menschen haben mir gesagt, dass sie viel zu viel Angst
haben in ihre Heimatgebiete zurückzugehen", so Ute Zurmühl,
Sprecherin von Ärzte der Welt.
Die Hundertausenden Vertriebenen - allein in der Provinz Kirkuk
sind es 382.272 - werden noch lange medizinische Hilfe brauchen. Frau
Zurmühl steht Ihnen gerne für Interviews zu der Arbeit der Ärzte der
Welt und der komplexen Lage vor Ort zur Verfügung.
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Ute ZURMÃœHL
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