(ots) - Der Bund der Steuerzahler stößt mit seiner
Forderung nach niedrigeren Arbeitslosenbeiträgen auf wachsenden
Widerstand. Annelie Buntenbach, Vorsitzende des Verwaltungsrats der
Bundesagentur für Arbeit und zugleich Vorstandsmitglied des Deutschen
Gewerkschaftsbundes, sagte der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe): "Diesen Vorstoß lehne ich ab.
Die Bundesagentur hatte in der Finanzmarktkrise 17 Milliarden Euro
Rücklagen, die sofort in die Stabilisierung des Arbeitsmarktes
fließen konnten. Stichwort: Kurzarbeitergeld." Nur so sei verhindert
worden, dass die Finanzkrise auf den Arbeitsmarkt durchschlug. "Die
Arbeitslosenversicherung ist der konjunkturanfälligste Zweig der
Sozialversicherung. Da benötigen wir dringend hohe Rücklagen, um
schnell reagieren zu können. Der Verwaltungsrat und der Vorstand der
Bundesagentur für Arbeit sind sich deshalb einig, dass wir mindestens
20 Milliarden Euro Rücklage benötigen, ehe wir über
Beitragssatzsenkungen reden können", sagte Buntenbach der
"Rheinischen Post".
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